Spiritismus und Spiritualität in Deutschland? Gibt es das überhaupt? Anhand des aus Brasilien kommenden Kardecismus wird dieser Frage im vorliegenden Buch nachgegangen. In einer kleinen Zeit- und Weltreise werden die Wege aufgezeigt, wie der Geisterglauben und das Reinkarnations-Konzept nach Brasilien kamen und dort als Spiritismus eine große gesellschaftliche Akzeptanz fanden, und sich dann auch in Deutschland etablierten. Die Stationen der Reise sind der volkstümliche Geisterglaube des 18. und 19. Jahrhunderts in Deutschland, das sogenannte Phänomen des Tischerückens, Ereignisse in Amerika um 1848, die Verbindung zu Rudolf Steiner und die Arbeit von Mesmer sowie dessen Einfluss auf den heutigen Spiritismus. Die Unterschiede zwischen Okkultismus und Spiritismus werden beschrieben. Weiterführend bekommen die Leser einen Einblick in die spiritistische Welt Brasiliens. Aufgezeigt werden Differenzen und Gemeinsamkeiten zwischen den afrobrasilianischen Religionen wie Candomblé und Umbanda und dem Kardecismus. Gesellschaftskritisch wird diese Akzeptanz im Gegensatz zu den Afro-Kulten diskutiert. Zurück in Deutschland wird dargestellt, wie der Kardecismus hierzulande funktioniert, wo und wie er stattfindet und welches Ziel er verfolgt. Es entsteht ein neues Bild Deutschlands, das weniger rational ist als oft angenommen.
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