Der Erfolg einer Operation am offenen Herzen hängt - neben an deren Faktoren - vor allem von der Qualität des intraoperativen Myokardschutzes ab. Die Einführung kardioplegischer Methoden in die Klinik hat das Risiko offener Herzoperationen entschei dend gesenkt. Die Injektionskardioplegie und Infusionskardioplegie stellen heute die gebräuchlichsten kardioplegischen Verfahren dar. Sie wurden in zahlreichen tierexperimentellen Untersuchungen aus giebig beforscht. Allerdings erfolgten derartige Studien bislang immer an gesunden Tierherzen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, diese Kardioplegieverfahren im Tierversuch am vorgeschädigten, hypertrophierten Myokard auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen. Die tierexperimentellen Untersuchungen wurden von 1976- 1978 in der Abteilung für experimentelle Chirurgie und im bio chemischen Labor der Chirurgischen Univ.-Klinik Tübingen durch gefuhrt. Für die wissenschaftliche Unterstützung und Beratung bei den experimentellen und insbesondere den biochemischen Unter suchungen danke ich Herrn Professor Heller und seinen medizi nisch-technischen Assistentinnen sehr herzlich. Herrn Professor Hoffmeister danke ich herzlich für die Förde rung dieser Untersuchungen, seine wertvollen Anregungen und die kritische Durchsicht des Manuskriptes. Meinen Kollegen Herrn Dr. Fenchel und Herrn Dr. Huth sowie den Mitarbeitern des Tier-OP danke ich für ihre Mithilfe bei der Durchführung der Versuche. Schließlich habe ich Herrn Juranek, Abteilung für Medizinische Dokumentation und Datenverarbeitung an der Chirurgischen Univ. Klinik Tübingen, für die statistische Auswertung der Ergebnisse zu danken. Tübingen, im April 1981 W. Seybold-Epting Inhaltsverzeichnis I. Einführung in die Problematik des Myokardschutzes während Operationen am offenen Herzen ...... . 1. Koronarperfusion . . . . . . . . . . . . . . . . ...... .