Zahnkaries wird als eine bakterielle Erkrankung des kalzifizierten Gewebes der Zähne definiert und ist durch Demineralisierung der anorganischen und Zerstörung der organischen Substanz des Zahns gekennzeichnet. Der Kariesprozess ist ein kontinuierlicher Prozess, der aus einem Ungleichgewicht zwischen vielen Zyklen der Demineralisierung und Remineralisierung und nicht aus einem unidirektionalen Demineralisierungsprozess resultiert. Die Karies entsteht im Laufe der Zeit durch das Zusammenspiel von drei Hauptfaktoren: Kohlenhydrate aus der Nahrung, kariogene Bakterien in der Zahnplaque und eine anfällige harte Zahnoberfläche. Es werden ständig Anstrengungen unternommen, die Karies auszurotten, aber sie ist immer noch weit verbreitet. Dabei ist zu beachten, dass eine kariöse Läsion, wenn sie nicht kariös ist, chemisch rückgängig gemacht oder aufgehalten werden kann. Warum sollte man Nicht-Fluorid-Strategien anwenden? Die Wirkung von Fluorid ist bei Gruben- und Fissurenkaries begrenzt. Eine Strategie mit hohem Fluoridgehalt kann zu unerwünschten Wirkungen führen. Nicht-Fluorid-Wirkstoffe wie Arginin, Probiotika, Novamin, Zahnputzmittel, Chlorophyll, Pflanzenextrakte, Propolis, Xylit, Antienzym-Pasten, Antimikroben, Chlorhexidin, CPP-ACP usw. können als ergänzende Therapeutika zur Vorbeugung, Verhinderung oder sogar Umkehrung von Zahnkaries dienen.