Karina - Das Vermächtnis einer Frau - Roman von Margarete Haake. Eine Phantasieerzählung, die im Orient spielt. Neue Ausgabe im DIN-A5 Format, Großdruck. Neu überarbeitet ins Imperfekte (Vergangenheitsform) und aus der Perspektive des Erzählers geschrieben. PrologKarina lebt in dieser Kleinstadt, solange sie denken kann, und immer wenn sie das Gefühl bekommt, etwas wärmende Nähe zu brauchen, huscht sie zu Mutter Elena, die sich immer freut, wenn sie durch die Hintertür herein marschiert.Elena lebt schon lange in diesem, ein wenig abseits gelegenen, hochherrschaftlichen Haus. Draußen, die alte Parkanlage mit ihren gepflegten gewundenen Wegen, die an Rasenflächen entlang laufen und den herrlichen Blumenrabatten, ist ein wunderschöner Anblick.Karina, die fröhlichere der beiden Mädchen, humorvoll, witzig und offen, ist das ganze Gegenteil ihrer Schwester Dorinde. Diese ist kühl, gelassen, emotionslos. Eine blonde Schönheit, die niemals ihr Gesicht ganz der Sonne zuwandte, um ihren vornehmen blassen Teint zu schützen.Seit einigen Wochen ist sie aus Indien zurück. Ihr derzeitiger Lebenspartner blieb wegen seiner Geschäfte dort, während sie sich nach einer ungewollten Schwangerschaft im Ausland zur Abtreibung aufhielt und sich zuhause erholen will. Keiner bekommt mit, warum sie den heimatlichen Hafen angesteuert hat.Karina huscht durch die Dielentür, als sie den Vater große Worte im Wohnzimmer schwingen hört, und meint, als sie eintrat, "das meinst du doch auch Karina, was wären wir ohne Flugzeuge, mit denen Zimt, Pfeffer, Reis und alle leckeren Gewürze transportiert werden, nicht wie früher alles mit Handelsschiffen, wie es nun mal üblich war, transportiert wurde", er wartete gar nicht erst ihre Antwort ab."Übrigens Mädels, wollt ihr nicht auch bald heiraten?"