Der Ausbruch des Weltkriegs 1914 bedeutete für Karl Barth 'ein doppeltes Irrewerden': an der Theologie seiner Lehrer, die durch ihre Identifizierung mit der Kriegspolitik Wilhelms II. unglaubwürdig geworden waren, und ebenso am europäischen Sozialismus, der überall in die nationale Kriegsfronten eingeschwenkt war. So wurde Barth auf den Weg einer leidenschaftlichen Suche nach neuen, tragfähigen theologischen Grundlagen und nach einem neuen Verständnis der politischen Verantwortung gedrängt. Der vorliegende Band dokumentiert die Wegmarken dieser Suche und macht so die Ursprünge, die Motive und Intentionen der Entscheidungen verständlich, die mit der 'Dialektischen Theologie' Epoche machten und die Theologie des 20. Jahrhunderts entscheidend prägten.
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