Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Für die meisten Kenner der Kunst- und Architekturgeschichte der klassischen Moderne zu Beginn des letzten Jahrhunderts ist der Mäzen Karl Ernst Osthaus als bedeutende Persönlichkeit nicht wegzudenken. Er gilt als Impulsgeber auf dem Weg in die Moderne. Osthaus selber sah sich als Volkserzieher des industriellen Westens. Er hatte sich das Ziel gesteckt, die Menschen in seiner Heimat durch Kunst zu einem besseren Leben zu führen. Der Autorin Katrin Heinemann ist es ein Anliegen, dem Leser die Person Osthaus nahe zu bringen. Hierbei widmet sie sich der Fragestellung, ob Osthaus wirklich der progressive Volkserzieher und Wegbereiter der Moderne, oder ob er verhaftet in seinen großbürgerlichen Wurzeln des wilhelminischen Kaiserreichs war? Auf dem Weg zur Beantwortung jener Fragestellung gibt die Autorin einen umfassenden Überblick über Osthaus' Projekte in Hagen. So finden auch Architekten wie Henry van de Velde, Peter Behrens, Richard Riemerschmid und J. L. M. Lauweriks ihren Platz. Der Leser wird umfassend über den allgemeinen kulturhistorischen Kontext jener Zeit informiert. Es wird unter anderem auf Phänomene wie Jugendstil, Lebensreformbewegung und Reformpädagogik eingegangen.
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