Karl Hampes Kriegstagebuch stellt ein erstrangiges Zeugnis für die Alltags-, Mentalitäts- und Wissenschaftsgeschichte des Ersten Weltkriegs dar. Der Autor, Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Heidelberg 1903-1934, notierte in seinem Tagebuch über fünf Jahre hinweg nicht nur die täglichen Geschehnisse der großen Politik, sondern auch deren Auswirkungen auf sein lokales, akademisches und familiäres Umfeld. Karl Hampe hatte daran als Publizist, Hochschullehrer und Familienvater Anteil. Nach Kriegsende wandelte er sich vom "Herzensmonarchisten" zum "Vernunftrepublikaner". Das Kriegstagebuch erlaubt es, diesen Prozess in seinen Voraussetzungen und Weichenstellungen, seinen Rückschlägen und Antriebskräften Schritt für Schritt, Tag für Tag zu verfolgen. Die kommentierte Edition stellt das Tagebuch der Forschung ungekürzt zur Verfügung.
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"Ein einmaliges Zeugnis zur Mentalitätsgeschichte des Ersten Weltkrieges" Volker Ullrich, in: DIE ZEIT "Die gut edierten Tagebücher Hampes bieten einen ausgezeichneten Einblick in die Wahrnehmung des Krieges und der Politik in der Zeit von 1914 bis 1919 durch einen Bildungsbürger." Franz-Josef Kos in: Historische Zeitschrift 280,3 2005 "Karl Hampes Tagebuch ist ein außerordentliches Dokument des bürgerlichen Kriegsalltags und der Erfahrungen und Reflexionen eines deutschen Hochschullehrers von 1914 bis 1919. Dank einer überaus kenntnisreichen Einführung sowie der vorbildlichen Kommentare und Annotationen der beiden Herausgeber stellt dieses mustergültig edierte Tagebuch eine ebenso aussagekräftige wie aufschlussreiche Geschichtsquelle des Ersten Weltkriegs dar." Gerhard Hirschfeld in: sehepunkte 3/2005 "Wer eine Vorstellung davon gewinnen will, wie es im wilhelminischen Deutschland um das politische Selbstverständnis eines national gesinnten, liberalen Intellektuellen bestellt war, hat mit Karl Kampes Kriegstagebuch eine erstrangige Quelle zur Hand. [...] Die beiden Herausgeber haben den Text mustergültig erschlossen und mit einer ausführlichen Einleitung versehen, die dem Leser gute Orientierung bietet." Anselm Doering-Manteuffel in: Süddeutsche Zeitung, 5.8.2004 "Die von den Heidelberger Historikern Folker Reichert und Eike Wolgast vorgelegte Edition dieser Tagebücher ist mustergültig, sowohl was Einführung und Annotationen betrifft, als auch in Bezug auf den Inhalt, der dem interessierten Leser geboten wird. Es gibt wohl kaum eine Veröffentlichung, die in dieser Dichte einen derartig tiefen Einblick in das Leben und Denken eines typischen Bildungsbürgers, der zugleich zweifellos auch ein typischer 'Wilhelminer' war, erlaubt, wie diese hier - zudem zum 'richtigen Zeitpunkt' - vorgelegte." Michael Epkenhans in: H-Soz-u-Kult, September 2004 "Auf über 1.000 Seiten bietet sich sowohl dem versierten Fachmann als auch dem interessierten Laien ein ausgesprochen abwe