Through his groundbreaking studies on Pentateuchal criticism, Karl Heinrich Graf (1815â??1869), Old Testament scholar and Orientalist, made a major contribution to research on the origin of the Pentateuch and on the reconstruction of the history of religion in ancient Israel. Despite his importance as a 19th century scholar, Graf never held a chair at a German university. This book describes and recognizes Grafâ??s Old Testament scholarship, placing it into the context of his biography and within the history of research.
Der Alttestamentler und Orientalist Karl Heinrich Graf (1815-1869) hat, obwohl ihm zeit seines Lebens ein akademisches Amt versagt blieb, durch seine bahnbrechenden Studien zur Pentateuchkritik im 19. Jahrhundert wesentlich zur Etablierung der mit Julius Wellhausen verbundenen "Neueren Urkundenhypothese" beigetragen. Von seinem Lehrer Eduard Reuß in Straßburg angeregt, hat er der bis heute unangefochtenen Spätdatierung der priesterlichen Gesetze im Pentateuch zum Durchbruch verholfen und damit den Grund für ein neues Bild von der altisraelitischen Kultgeschichte gelegt. Mit der vorliegenden Arbeit, die auf eine Leipziger Habilitationsschrift des Verfassers aus dem Jahr 1970 zurückgeht, wird das wissenschaftliche Werk Grafs zum Alten Testament im Kontext seiner teils tragischen Biographie dargestellt und forschungsgeschichtlich gewürdigt. Der Herausgeber zieht in seiner Einleitung die Linie bis zur Gegenwart und fragt nach der heutigen Bedeutung der Graf'schen Erkenntnisse.
Der Alttestamentler und Orientalist Karl Heinrich Graf (1815-1869) hat, obwohl ihm zeit seines Lebens ein akademisches Amt versagt blieb, durch seine bahnbrechenden Studien zur Pentateuchkritik im 19. Jahrhundert wesentlich zur Etablierung der mit Julius Wellhausen verbundenen "Neueren Urkundenhypothese" beigetragen. Von seinem Lehrer Eduard Reuß in Straßburg angeregt, hat er der bis heute unangefochtenen Spätdatierung der priesterlichen Gesetze im Pentateuch zum Durchbruch verholfen und damit den Grund für ein neues Bild von der altisraelitischen Kultgeschichte gelegt. Mit der vorliegenden Arbeit, die auf eine Leipziger Habilitationsschrift des Verfassers aus dem Jahr 1970 zurückgeht, wird das wissenschaftliche Werk Grafs zum Alten Testament im Kontext seiner teils tragischen Biographie dargestellt und forschungsgeschichtlich gewürdigt. Der Herausgeber zieht in seiner Einleitung die Linie bis zur Gegenwart und fragt nach der heutigen Bedeutung der Graf'schen Erkenntnisse.