1911 notierte Harry Graf Kessler in seinem Tagebuch, am Bauhaus suche man "vor allem den neuen Menschen". Einer, der sich damals mit auf diese Suche begeben wollte, war der gebürtige Leipziger Karl Hermann Trinkaus. Anfangs künstlerisch ambitionierter Autodidakt, studierte er schließlich 1927 und 1928 an der Bauhaus-Schule in Dessau.
Sein Schaffen bewegt sich zwischen Übungen zur Farbenlehre und Perspektivstudien, zwischen Landschaftsaquarellen, Architekturstudien und sozialkritischen Collagen. Die Weite und Disparität seiner Arbeiten, Sujets und Medien erklärt sich einerseits aus der steten Suche nach neuen Möglichkeiten künstlerischen Arbeitens, andererseits aus der ,epigonalen' Auseinandersetzung, in die sich der Autodidakt mit allen seinen erreichbaren Vorbildern stürzte.
Bis zu seiner ,Entdeckung' in New York 2009 schlummerte der Nachlass von Trinkaus über 50 Jahre in Leipzig. Das Museum der bildenden Künste Leipzig zeigt nun eine erste monografische Ausstellung zu Trinkaus anhand ausgewählter Werke. Die zugehörige Publikation präsentiert nicht nur erstmals den vollständigen Werkkatalog mit 377 Positionen, sondern arbeitet auch die bislang lückenhafte Biografie auf und würdigt das künstlerische Schaffen von Karl Hermann Trinkaus.
Sein Schaffen bewegt sich zwischen Übungen zur Farbenlehre und Perspektivstudien, zwischen Landschaftsaquarellen, Architekturstudien und sozialkritischen Collagen. Die Weite und Disparität seiner Arbeiten, Sujets und Medien erklärt sich einerseits aus der steten Suche nach neuen Möglichkeiten künstlerischen Arbeitens, andererseits aus der ,epigonalen' Auseinandersetzung, in die sich der Autodidakt mit allen seinen erreichbaren Vorbildern stürzte.
Bis zu seiner ,Entdeckung' in New York 2009 schlummerte der Nachlass von Trinkaus über 50 Jahre in Leipzig. Das Museum der bildenden Künste Leipzig zeigt nun eine erste monografische Ausstellung zu Trinkaus anhand ausgewählter Werke. Die zugehörige Publikation präsentiert nicht nur erstmals den vollständigen Werkkatalog mit 377 Positionen, sondern arbeitet auch die bislang lückenhafte Biografie auf und würdigt das künstlerische Schaffen von Karl Hermann Trinkaus.