Dieser Band bezeugt Reinholds unermüdliche Schaffenskraft. Durch umfangreiche Artikel im 'Teutschen Merkur' ('Die drei Stände', 'Die Weltbürger' sowie 'Beytrag zur genaueren Bestimmung der Grundbegriffe der Moral und des Naturrechtes') bereitet Reinhold die Herausgabe des zweiten Bandes der 'Briefe über die Kantische Philosophie' vor, der im Oktober 1792 erschien. Vorrangige Bedeutung hat die Korrespondenz mit Wieland und Baggesen; weiterhin bleibt Reinhold in Kontakt mit Erhard, Maimon und Kant. - Der Band enthält ausführliche Sach-, Personen- und Ortsregister sowie Verzeichnisse der Schriften und Rezensionen Reinholds aus dem Jahr 1792.
»Dass diese unersetzliche philosphiegeschichtliche Quelle, die über lange Jahre so gut wie unbekannt war, [...] dem heutigen lesenden und forschenden Publikum zumindest teilweise wieder zugänglich ist, ist das Verdienst der vom Frommann-Holzboog Verlag publizierten Korrespondenzausgabe. [...] Bereits der erste Band hatte beeindruckt durch das prächtige Format, die strengen editorischen Richtlinien [...], den ausführlichen Apparat [...] und die akribischen historischen, philosophiehistorischen und biographischen Anmerkungen, die zum ersten Mal Einblick in bis dahin fast unbekannte Seiten von Reinholds Wirken gewährten. [...So] sind die zuletzt veröffentlichten Korrespondenzbände für die Reinhold-Forschung von bleibendem Wert.« Alessandro Lazzari, Freiburger Zeitschrift für Philosophie und Theologie »Jeder Brief ist durchgehend mit textkritischen und sachlichen Anmerkungen versehen, wobei letztere außer historischen Erklärungen auch sehr hilfreiche Zitate von Texten, die in den Briefen erwähnt werden, einschließen. Der Band ist außerordentlich gut ediert, ästhetisch ansprechend und sorgfältig gearbeitet, nutzerfreundlich und im Ganzen eine Freude für den Leser. Man kann den Herausgebern und dem Verlag zu ihrer ausgezeichneten Leistung nur gratulieren.« James Hebbeler, Schelling-Studien (Band 4/2016) »Es steht außer Frage, daß der Band zu den rundum gelungenen Editionen gehört. Damit ist eigentlich alles gesagt.« Till Kinzel, Informationsmittel für Bibliotheken