Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Universität Trier (Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Luhmann Systemtheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Karl Marx und Niklas Luhmann waren zwei der berühmtesten Soziologen der Welt, die mit ihren Theorien großen Einfluss nicht nur auf die Soziologie haben. Ihre Werke werden mittlerweile in verschiedenen Disziplinen rezipiert und viele Fachleute ziehen sie heran, um mit dem Marxismus bzw. der Systemtheorie zu argumentieren. Beide wurden in Deutschland geboren und haben sich für die gesellschaftlichen Phänomene ihrer Zeit interessiert. Zwei unterschiedliche Epochen mit unterschiedlichen Problemen prägen die Werke der beiden. So haben sich zwei scheinbar differente Theoriestränge und Denksysteme entwickelt.Karl Marx wurde im 19. Jahrhundert in Zeiten, in denen große soziale Not herrschte, geboren. Zeit seines Lebens machte er sich zur Aufgabe dieses Leid der damaligen Zeit zu erklären bzw. es zu beseitigen. Bis heute ist dies (leider) nicht gelungen.Im Gegensatz hierzu ist Luhmanns Systemtheorie vor allem eine Beobachtung der Gesellschaft; mit Kritik hält dieser sich zunächst zurück. Vielmehr sieht er Vorteile in der Beschreibung der Gesellschaft, da man diese erst richtig verstehen soll bevor man mit Moral oder Kritik argumentiert. Grundlage hierbei ist das Prinzip Gesellschaft als System zu sehen. Dieses System besteht aus Kommunikation, die nicht weggedacht werden kann. Was auch passiert, man hat immer die Möglichkeit darüber zu reden, also zu kommunizieren.In der vorliegenden Arbeit sollen einige Aspekte der Theorien der beiden Wissenschaftler aufgegriffen werden um sie miteinander zu vergleichen und den Einfluss auf die Soziale Arbeit bzw. die (Sozial-)Pädagogik zu verdeutlichen. Welche Aufgaben hat die Soziale Arbeit in den beiden Theorien? Schließen sich beide gänzlich aus oder gibt es auch Gemeinsamkeiten? Wie können soziale Ungerechtigkeiten und soziale Probleme mit Marx bzw. Luhmann erklärt werden und wie ist der Einfluss der beiden Autoren auf die Fachliteratur der Sozialen Arbeit und der (Sozial-) Pädagogik? Welche Folgen haben beide Denkweisen auf die Theorie und Praxis der SozialpädagogInnen?
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