Karl May - Maci, Enis;Nergiz, Mazlum
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Millionen sind mit Winnetou und Old Shatterhand aufgewachsen. Enis Maci und Mazlum Nergiz nicht. In diesem Band gehen sie der Sache auf den Grund: Was hat es auf sich mit dem Lügen und dem Überleben? Was trennt den Fake von seinem Vorbild? Und wann steht sie endlich, die Autobahn vom wilden Kurdistan bis ins Land der Skipetaren?
Mit dabei: ein Autor, der sich für den Helden seiner eigenen Romane hält. Gebirge, die in Sachsen liegen, aber Utah im Wilden Westen meinen. Und ein nichtabreißender Strom von Zerrbildern über das Fremde.
Karl May zoomt rein in Landschaften, die schöner nicht sein könnten. Alles Show, alles wahr. …mehr

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Produktbeschreibung
Millionen sind mit Winnetou und Old Shatterhand aufgewachsen. Enis Maci und Mazlum Nergiz nicht. In diesem Band gehen sie der Sache auf den Grund: Was hat es auf sich mit dem Lügen und dem Überleben? Was trennt den Fake von seinem Vorbild? Und wann steht sie endlich, die Autobahn vom wilden Kurdistan bis ins Land der Skipetaren?

Mit dabei: ein Autor, der sich für den Helden seiner eigenen Romane hält. Gebirge, die in Sachsen liegen, aber Utah im Wilden Westen meinen. Und ein nichtabreißender Strom von Zerrbildern über das Fremde.

Karl May zoomt rein in Landschaften, die schöner nicht sein könnten. Alles Show, alles wahr.
Autorenporträt
Enis Maci wurde für ihre Theaterstücke und Essays mehrfach ausgezeichnet. Im Suhrkamp Verlag erschienen Eiscafé Europa, WUNDER und Karl May (mit Mazlum Nergiz). 2024 erscheint der gemeinsam mit Pascal Richmann verfasste Roman Pando.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Thomas Steinfeld fällt ein differenziertes Urteil über Enis Macis und Mazlum Nergiz' mit einem Soundtrack von Maximilian Weber (per QR-Code abrufbar) unterlegtes Buch "Karl May". Die beiden in den Neunzigern in Deutschlands aufgewachsenen Autor:innen nähern sich darin archivalisch und in reportagenhafter Nacherzählung dem Leben und Werken des Hochstaplers und fantastischen Erzählers May an. Der Text spielt in dessen zum Museum gewordenen Wohnhaus in Radebeul bei Dresden und, unter anderem, in Worms und auf Kreta; Macis und Nergiz bauen, wie Steinfeld schreibt, "Collagen" aus den Orten von Mays exzessiver Einbildungskraft. Dabei gelingt es dem Rezensenten zufolge teilweise, den utopischen Impuls hinter Mays Erzählen zu rekonstruieren; teils sei der Text zu theatralisch, um die schweren und schwierigen Themen, die er anschneidet - wie dem Vorwurf des literarischen Kolonialismus - formal aufzufangen. Ein, wie Steinfeld urteilt, "zwiespältiges", aber in jedem Fall interessantes literarisches Experiment.

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»Das Autoren- und Intellektuellenduo Enis Maci und Mazlum Nergiz hat ein Buch geschrieben, das einfach Karl May heißt und sich auch tatsächlich mit dem sächsischen Schriftsteller beschäftigt. ... Sie überbieten die Projektionskraft von May durch ein assoziatives Vorgehen, das es ihnen erlaubt, in verschiedene Richtungen über ihn hinauszugehen.« Bert Rebhandl Der Standard 20240907