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Nicht erst durch seine intensive Mitarbeit am Handbuch der Pastoraltheologie (vgl. Sämtliche Werke, Bd. 19) ist Karl Rahners Arbeit auch für die praktische Theologie relevant geworden. Ein pastoraler Impetus bestimmt seine Theologie von Anfang an. Die Sorge um ein angemessenes Handeln der Kirche in der konkreten Gegenwartssituation führt Karl Rahner auch dazu, über die kirchlichen Amtsstrukturen zu reflektieren, das - im Vaticanum II erfolgreiche - Projekt einer Wiedereinführung des Diakonats theologisch zu begleiten, aber auch über praktische Fragen der Theologenausbildung nachzudenken. Auf…mehr

Produktbeschreibung
Nicht erst durch seine intensive Mitarbeit am Handbuch der Pastoraltheologie (vgl. Sämtliche Werke, Bd. 19) ist Karl Rahners Arbeit auch für die praktische Theologie relevant geworden. Ein pastoraler Impetus bestimmt seine Theologie von Anfang an. Die Sorge um ein angemessenes Handeln der Kirche in der konkreten Gegenwartssituation führt Karl Rahner auch dazu, über die kirchlichen Amtsstrukturen zu reflektieren, das - im Vaticanum II erfolgreiche - Projekt einer Wiedereinführung des Diakonats theologisch zu begleiten, aber auch über praktische Fragen der Theologenausbildung nachzudenken. Auf verschiedene Weise wirken diese Überlegungen in der vorkonziliaren Aufbruchssituation weiter und gehören so unmittelbar zur Vorbereitung des Konzils, sind aber auch für die Umsetzung seiner Anstöße noch bedeutsam.
Autorenporträt
Karl Rahner, (1904-1984), bewirkte als katholischer Dogmatiker in Innsbruck, Wien, Pullach, München und Münster mit seinem umfangreichen Werk (mehr als 30 Bücher; mehr als 4000 bibliografische Eintragungen) und seinem Engagement vor, während und nach dem II. Vatikanischen Konzil eine weitgehende Umorientierung des katholischen Denkens in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In philosophischer Gründlichkeit, wissenschaftlicher Stringenz und getragen von persönlicher, sich auch in seinen Werken dokumentierender Frömmigkeit wagte er das freimütige, nur dem eigenen Gewissen verpflichtete theologische Wort und bewies darin ein »sentire cum ecclesia«, das nicht nur das Mitdenken für die Zukunft der Kirche suchte, sondern ein existenzielles Mitfühlen und Mitleiden wurde.

Albert Raffelt, geb. 1944, in Groß Tinz, Kreis Breslau, Studium der Katholischen Theologie in Münster, München und Mainz, 1971-1977 Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Dogmatik und Ökumenische Theologie der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg im Breisgau bei Karl Lehmann, 1978 Promotion ebd., 1979 Fachreferent an der Universitätsbibliothek Freiburg (1979-2000 für Philosophie, 1983-2000 für Theologie, seit 2000 für Musik), 1981-2000 bibliothekarischer Leiter der Fakultätsbibliothek Theologie; 1981 Lehrauftrag für Dogmatische Theologie an der Theologischen Fakultät; 1999-2009 Stellvertretender Direktor der Universitätsbibliothek Freiburg, 2000 Honorarprofessor für Dogmatische Theologie. Mitherausgeber der Sämtlichen Werke Karl Rahners.

Karl Lehmann, Dr. phil, Dr. theol., (1936-2018), Mitarbeiter von Karl Rahner während des Vaticanum II, 1968-1971 Professor für Dogmatik an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, 1971-1983 Professor für Dogmatik und Ökumenische Theologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, 1983-2016 Bischof von Mainz, 1987-2008 Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, 2001 zum Kardinal erhoben. Der große Theologe war einer der wichtigsten Brückenbauer zwischen den Konfessionen und Religionen.