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Die Aufbruchsstimmung der nachkonziliaren Kirche zeigt sich in Rahners Stellungnahmen zu Kirchenstrukturen und gesellschaflichen Problemkonstellationen der katholischen Kirche dieser Jahre.So dokumentiert der Band u.a. Rahners Beiträge zur Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland (z.B. mit dem Programmbuch "Strukturwandel der Kirche als Aufgabe und Chance"), seine Teilnahme an den Diskussionen um das Ende der Wochenzeitung "Publik", den immer noch nicht eingelösten Reformvorschlägen des belgischen Kardinals Suenens, der Diskussion um die Enzyklika "Humanae vitae".…mehr

Produktbeschreibung
Die Aufbruchsstimmung der nachkonziliaren Kirche zeigt sich in Rahners Stellungnahmen zu Kirchenstrukturen und gesellschaflichen Problemkonstellationen der katholischen Kirche dieser Jahre.So dokumentiert der Band u.a. Rahners Beiträge zur Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland (z.B. mit dem Programmbuch "Strukturwandel der Kirche als Aufgabe und Chance"), seine Teilnahme an den Diskussionen um das Ende der Wochenzeitung "Publik", den immer noch nicht eingelösten Reformvorschlägen des belgischen Kardinals Suenens, der Diskussion um die Enzyklika "Humanae vitae". Viele Fragen sind aktuell geblieben und verlangen nach wie vor nach Lösung. Die Beiträge zeigen einen Theologen, der "Die Aufgaben der Stunde" auf dem Hintergrund des christlichen Glaubens in engagierter, aber kritischer Kirchlichkeit wahrnimmt.
Autorenporträt
Karl Rahner, (1904-1984), bewirkte als katholischer Dogmatiker in Innsbruck, Wien, Pullach, München und Münster mit seinem umfangreichen Werk (mehr als 30 Bücher; mehr als 4000 bibliografische Eintragungen) und seinem Engagement vor, während und nach dem II. Vatikanischen Konzil eine weitgehende Umorientierung des katholischen Denkens in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In philosophischer Gründlichkeit, wissenschaftlicher Stringenz und getragen von persönlicher, sich auch in seinen Werken dokumentierender Frömmigkeit wagte er das freimütige, nur dem eigenen Gewissen verpflichtete theologische Wort und bewies darin ein »sentire cum ecclesia«, das nicht nur das Mitdenken für die Zukunft der Kirche suchte, sondern ein existenzielles Mitfühlen und Mitleiden wurde.

Albert Raffelt, geb. 1944, in Groß Tinz, Kreis Breslau, Studium der Katholischen Theologie in Münster, München und Mainz, 1971-1977 Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Dogmatik und Ökumenische Theologie der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg im Breisgau bei Karl Lehmann, 1978 Promotion ebd., 1979 Fachreferent an der Universitätsbibliothek Freiburg (1979-2000 für Philosophie, 1983-2000 für Theologie, seit 2000 für Musik), 1981-2000 bibliothekarischer Leiter der Fakultätsbibliothek Theologie; 1981 Lehrauftrag für Dogmatische Theologie an der Theologischen Fakultät; 1999-2009 Stellvertretender Direktor der Universitätsbibliothek Freiburg, 2000 Honorarprofessor für Dogmatische Theologie. Mitherausgeber der Sämtlichen Werke Karl Rahners.

Ulrich Ruh, geboren 1950, Dr. theol. Dr. h.c., studierte katholische Theologie und Germanistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Eberhard Karls Universität Tübingen. Von 1974 bis 1979 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Dogmatik und Ökumenische Theologie der Theologischen Fakultät Freiburg (Professur Karl Lehmann). 1979 wechselte er als Redakteur zur "Herder Korrespondenz", die er von 1991 bis 2014 als Chefredakteur wesentlich prägte. 2005 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz als "Würdigung für seine Verdienste in Kirche und Gesellschaft" verliehen. Seit 2015 ist Ruh Honorarprofessor an der Theologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.