Die zum 150. Geburtstag Rudolf Steiners im Jahr 2011 erschienenen biographischen Arbeiten nicht-anthroposophischer Autoren entstellten mehrheitlich das Bild des Menschen und Geisteswissenschaftlers, zum Teil in grotesker Weise. Zu Lebzeiten Rudolf Steiners und nach seinem Tod war Dr. phil. Karl Schubert (1889 – 1949), der Leiter der Hilfsklasse der Freien Waldorfschule Stuttgart, demgegenüber einer der Menschen, die in Wort und Schrift ein eindrucksvolles Zeugnis von Rudolf Steiner ablegten. Das Ita Wegman Institut veröffentlicht mit diesem Band Texte aus Schuberts Nachlass, darunter seinen mutigen und spirituellen Vortrag nach der Schließung der Schule durch die Nationalsozialisten (30. März 1938). In einem umfangreichen Essay beleuchtet Peter Selg im ersten Teil des Buches Schuberts besondere, ausgesprochen individuelle, in vielen Aspekten jedoch wegweisende Beziehung zu Rudolf Steiner und der Anthroposophie.