Kaiser Karl V., dessen 500. Geburtstag am 24. Februar 2000 gefeiert werden wird, vertrat in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts noch einmal den Anspruch des Universalherrschers über die ganze Christenheit. Dieses traditionsbewußte Selbstverständnis wurde durch die europäischen Konflikte der Zeit (Reformation, dynastischer Gegensatz zwischen Frankreich und Habsburg, Gegensatz zwischen Papst und Kaiser, Konflikt zwischen Kaiser und Reichsständen) zutiefst in Frage gestellt und zum Wandel gezwungen. Als Herrscher " zwischen den Zeiten" war Karl V. deshalb weder ein " mittelalterlicher" noch ein " moderner" Monarch. Das Buch zeigt die ganze Vielschichtigkeit dieses Kaisers und seiner Zeit.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Robert von Friedeburg nutzt das Erscheinen von drei Biografien zu Karl V., um sich erst einmal selbst über den Kaiser auszulassen. Es liegt ihm besonders am Herzen, dem Leser klarzumachen, welche geschichtlichen Wandlungsprozesse sich an Karls Person festmachen lassen. Zu den drei Büchern äussert er sich dagegen nur kurz. Alle drei würden "zusammen und einzeln einen Zugang" zu Karl V. und seiner bewegten Zeit bieten.
1) Alfred Kohler: "
1) Alfred Kohler: "