Ulrich Weißmann, der Ich-Erzähler dieses turbulenten Romans, studiert Theologie in Tübingen und arbeitet als freier Mitarbeiter bei einer Lokalzeitung. Eines Tages stößt er in seinem Heimatdorf Merklinghausen auf die Geschichte vom Judenhaus. Ein rätselhafter Zettel veranlasst ihn, sich auf Spurensuche zu begeben, ältere Mitbewohner zu befragen und Archive zu druchforsten. Dabei findet er heraus, dass das Judenhaus nicht nur in der Nazizeit, sondern auch noch Anfang der siebziger Jahre ein Stein des Anstoßes war - bis es 1974 abgerissen wurde und einem Bürohaus weichen musste. Hat der ehemalige Bürgermeister und designierte Landeswirtschaftsminister Bertold Pietsch damit zu tun? Welche Rolle spielt Oberkirchenrat Hans-Dieter Knecht dabei? Und wer wollte Weißmanns Hund erschießen? Irgendjemand scheint Interesse daran zu haben, dass die schrecklichen Ereignisse vom Schleier des Vergessens bedeckt bleiben. Ulrich Weißmann stößt auf eine Mauer des Schweigens. Als dann auch noch ei n Anschlag auf seinen alten Renault verübt wird, ist er von seinem Vorhaben, Licht in die Angelegenheit zu bringen, nicht mehr abzuhalten. Des Ratsels Lösung liegt in Jerusalem! Dort lebt Schlomo Karlebach, einziger Überlebender von vier jüdischen Familien, die 1941 aus dem Dorf vertrieben wurden. Weißmann überwinder seine Flugangst und reist nach Jerusalem ...