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Die "Karlsruher Brunnen" sind mehr als nur ein Kunstführer zu den 204 öffentlich zugänglichen Brunnen in Karlsruhe. Das Buch zeigt die von Wasser belebten Bauwerke nicht ungestört im Spiegelreflex der Kamera. Es zeigt die Brunnen mit den Augen des Künstlers: Entwürfe, Modelle, Collagen, Schnitte, Aquarelle, Ölgemälde, Radierungen und Zeichnungen. Es sind Brunnenträume von Künstlern zu entdecken, Entwürfe, die nie ausgeführt wurden. Das Buch zeigt Brunnen im Alltag, es zeigt die Vergänglichkeit unserer Brunnen. Es weist uns in nüchternen zarten und kräftigen Farben den Stellenwert des Wassers…mehr

Produktbeschreibung
Die "Karlsruher Brunnen" sind mehr als nur ein Kunstführer zu den 204 öffentlich zugänglichen Brunnen in Karlsruhe. Das Buch zeigt die von Wasser belebten Bauwerke nicht ungestört im Spiegelreflex der Kamera. Es zeigt die Brunnen mit den Augen des Künstlers: Entwürfe, Modelle, Collagen, Schnitte, Aquarelle, Ölgemälde, Radierungen und Zeichnungen. Es sind Brunnenträume von Künstlern zu entdecken, Entwürfe, die nie ausgeführt wurden. Das Buch zeigt Brunnen im Alltag, es zeigt die Vergänglichkeit unserer Brunnen. Es weist uns in nüchternen zarten und kräftigen Farben den Stellenwert des Wassers als Leben spendende Seele der Brunnen, aber auch Pumpbrunnen ohne Wasser, geplündert, gusseiserne Bruchteile, von Efeu bewachsen, vergessen im Wald.Erstaunlich, dass kein Künstler trinkende Menschen oder Tiere angetroffen hat. Wird heute nur noch in Notfällen, dort, wo es kein industriell hergestelltes Getränk mehr zu kaufen gibt, der wahre Wert der Brunnen geschätzt? Es gibt nahezu vierzig echte Trinkbrunnen in Karlsruhe.Die Künstler zeigen Brunnen in einer pulsierenden Stadt, umtost vom metallischen Geschrei der Straßenbahnräder, umnebelt von Abgasen. Lebendige Bilder, die den dösenden Obdachlosen am Brunnen ebenso wenig ausklammern wie die ins Brunnenbecken pinkelnden Buben.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.12.2005

Der kalte Widerschein der Wirklichkeit

Es war ein Symbol pathetischer Hilflosigkeit, als New York im Jahr eins nach seiner Katastrophe zum ersten Mal die Silhouette des zerstörten World Trade Centers mit Laserstrahlen nachmodellierte - viel größer als die Originale, zwei kalte, blaue Säulen im Nachthimmel, megalomanischer Trotz, Licht als Abglanz, als fahler Widerschein der Wirklichkeit (unsere Abbildung). Genau solche Brechungen sind die Lieblingsmotive des Fotografen Ralf Kaspers, der auf seinen großformatigen Aufnahmen die Welt zeigt, wie sie sich der Mensch erschaffen oder wie er sie zerstört hat - selten aber den Menschen selbst. Man blickt auf die Kulissen des Daseins, auf Häuserschluchten und Rinnsteinstilleben, ist erschreckt und gefesselt zugleich vom Januskopf der Zivilisation und sehnt sich nur nach einem: nach Wärme.

str.

"Ralf Kaspers - Fotografie", herausgegeben von der Galerie Ralf Kaspers (Fürstenwall 74, 40219 Düsseldorf, Tel.: 0211/397875, www.galerie-kaspers.de). Das Buch ist nicht im Handel erhältlich.

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