Der Anlegerschutz ist schon lange ein Thema, dem es an Aufmerksamkeit nicht fehlt. Einen nachhaltigen Schub an Aufmerksamkeit hat es durch die Finanzkrise von 2008 erfahren. Seitdem ist das rechtliche Material zum Anlegerschutzrecht enorm angewachsen und kaum noch übersehbar. Die am 21. Februar 2014 auf dem Karlsruher Forum gehaltenen Vorträge enthalten eine wesentliche Bereicherung der Diskussion des Anlegerschutzrechts.Katja Langenbucher gliedert ihre Ausführungen in zwei Teile, von denen der erste die schutzbedürftigen Anleger abgrenzt und insbesondere "Anlegerleitbilder" vorstellt. In dem sehr viel umfangreicheren zweiten Teil kommt sie dann zur umfassenden Erörterung des Anlegerschutzes durch Haftung. Diese Erörterung vollzieht sie in drei Schritten unter den Überschriften: "Chancen und Herausforderungen der Gewähr von Anlegerschutz durch Haftung"; "Instrumente der Gewähr von Anlegerschutz durch Haftung"; und schließlich "Konkurrenz: Anlegerschutz durch aufsichtsbehördlichenEingriff".Helmut Heiss stellt den im Programm der Karlsruher Foren traditionell vorgesehenen versicherungsrechtlichen Vortrag unter den mit einem Fragezeichen endenden Titel "Anlegerschutz bei Versicherungsprodukten". Die Schwerpunkte seiner Untersuchung beschreiben deren zwei Hauptüberschriften. Die erste lautet: "PRIP-VO: ´Basisinformationsblatt` für Versicherungsanlageprodukte"; und die zweite "IDD: MiFID2-Wohlverhaltensregeln für Versicherungsunternehmen und Versicherungsvermittler?".