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Die gegen 1140 entstandene "Historia Karoli Magni et Rotholandi" gehört zu den wirkungsmächtigsten Texten des lateinischen Mittelalters. Die angeblich von dem Reimser Erzbischof Turpin verfaßte Schrift schildert die Kämpfe Karls des Großen gegen die Heiden in Spanien. Die in mehr als hundert Handschriften überlieferte Prosafassung der "Historia" ist in einer größeren Zahl von Versionen und Textstufen erhalten. Angesichts dieser Überlieferungssituation haben die bisherigen Herausgeber jeweils die Textfassungen einzelner Handschriften ediert: C. Meredith-Jones (1936), H. Smyser (1937), A. Hämel…mehr

Produktbeschreibung
Die gegen 1140 entstandene "Historia Karoli Magni et Rotholandi" gehört zu den wirkungsmächtigsten Texten des lateinischen Mittelalters. Die angeblich von dem Reimser Erzbischof Turpin verfaßte Schrift schildert die Kämpfe Karls des Großen gegen die Heiden in Spanien. Die in mehr als hundert Handschriften überlieferte Prosafassung der "Historia" ist in einer größeren Zahl von Versionen und Textstufen erhalten. Angesichts dieser Überlieferungssituation haben die bisherigen Herausgeber jeweils die Textfassungen einzelner Handschriften ediert: C. Meredith-Jones (1936), H. Smyser (1937), A. Hämel (1965) und H. W. Klein (1986). Die vorliegende Edition folgt dieser Verfahrensweise und bietet den im Codex London Harley 6358 in hoher Qualität überlieferten Text der Prosafassung. Gegen 1200 versifizierte ein nicht bekannter Autor in über 2000 meist gereimten Hexametern die "Historia", der er den Namen "Karolellus" gab. Diese Versfassung wurde um 1500 gedruckt und 1855 auf der Basis der Inkunabel von Merzdorf in mangelhafter Form erneut publiziert. Die kritische Edition will einen Beitrag zum Nachleben Karls des Großen in der Dichtung des Mittelalters leisten und durch die Gegenüberstellung von Prosa- und Versfassung die poetologische Leistung des anonymen Versifikators sichtbar machen.