Frauen sind in der obersten Managementebene in Österreich immer noch stark unterrepräsentiert, obwohl ein hoher Frauenanteil in der Führungsebene viele positive Effekte, wie zum Beispiel fairere Bezahlungspraktiken, nachhaltigere Investitionen, aber auch eine Sicherung der Stellung am Kapitalmarkt, erzeugt. Die vorliegende Arbeit erläutert, wieso dieses Ungleichgewicht herrscht und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um diesem entgegenzuwirken. Die theoretische Ursachenanalyse gibt gute Denkanstöße für die praktische Bearbeitung der Thematik. Diese erläutert systemische Barrieren, die Frauen am Karriereaufstieg hindern. Damit wird die Hauptursache für die geringe Repräsentanz von Frauen in Führungspositionen aufgrund des etablierten Systems in Österreich identifiziert. Der Staat reguliert hauptsächlich mittels der Frauenquote, aber auch freiwillige Empfehlungen und die Verbesserung der Rahmenbedingungen bezüglich des Mutterschutzes, Karenzteilung, Pflegefreistellungen und Betreuungsmöglichkeiten könnten die systemischen Herausforderungen für Frauen verringern. Auch privatwirtschaftliche Lösungsvorschläge werden in der Arbeit präsentiert.