Preußische Geschichte wird in erster Linie als maskulin wahrgenommen. Die gemeinsame Tagung der Preußischen Historischen Kommission und des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz des Jahres 2018 untersuchte, unter Berücksichtigung der aktuellen Forschungsdiskussion in der Frauen- und Gender-, aber auch der Sozialgeschichtsforschung, lange Zeit männlich dominierte Räume auf ihre Öffnung oder Verschlossenheit für Frauen in Preußen. Beispielhaft wurden dazu die Themen Arbeit, Kunst, Militär und Politik/Diplomatie herangezogen, um an diesen Beispielen, und eben nicht den klassischen oder…mehr
Preußische Geschichte wird in erster Linie als maskulin wahrgenommen. Die gemeinsame Tagung der Preußischen Historischen Kommission und des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz des Jahres 2018 untersuchte, unter Berücksichtigung der aktuellen Forschungsdiskussion in der Frauen- und Gender-, aber auch der Sozialgeschichtsforschung, lange Zeit männlich dominierte Räume auf ihre Öffnung oder Verschlossenheit für Frauen in Preußen. Beispielhaft wurden dazu die Themen Arbeit, Kunst, Militär und Politik/Diplomatie herangezogen, um an diesen Beispielen, und eben nicht den klassischen oder aufgrund von Jahrestagen naheliegenden Themen, nach »Karrieren in Preußen - Frauen in Männerdomänen« zu fragen. Der Band präsentiert v.a. die zu den einzelnen Sektionen gehaltenen Referate sowie den öffentlichen Abendvortrag der namhaften Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. In der Schriftfassung wurden die Beiträge um die zahlreichen Anregungen und neuen Gedanken der lebhaften Diskussion ergänzt.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte. N. F. Beihefte 15
Susanne Brockfeld promovierte nach einem Studium der Neueren Geschichte, Germanistik und Romanistik an der Westfälischen Willhelms-Universität Münster im Fach Neuere Geschichte. Nach ihrer Ausbildung für den Höheren Archivdienst an der Archivschule Marburg und im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz ist sie an diesem Archiv vor allem zuständig für die frühe Zentral- und Territorialüberlieferung (Brandenburg-)Preußens bis 1815. Ingeborg Schnelling-Reinicke studierte an der Universität Bonn die Fächer Geschichte, Sozialwissenschaften, Theologie, promovierte im Fach Historische Hilfswissenschaften und Archivkunde und absolvierte anschließend die Ausbildung für den Höheren Archivdienst am NW Staatsarchiv Münster und der Archivschule Marburg. Nach mehrjähriger Tätigkeit am NW Hauptstaatsarchiv Düsseldorf wechselte sie an das GStA PK. Hier ist sie für die jüngere preußische Geschichte, aber auch für Familienarchive und Nachlässe zuständig.
Inhaltsangabe
Gunilla Budde Drei Frauen in Männerdomänen in drei Jahrhunderten: Charlotte Sophie von Bentinck, Gertrude Bell und Jutta Limbach
I. Arbeit
Monika Wienfort Gesindeordnung, Kleiderordnung, Moralordnung: Ländliche Frauenarbeit in Preußen vom Kaiserreich bis in die 1920er Jahre
Claudia Strieter Handlungsspielräume und Gewerberechte von Frauen in Soester und Lippstädter Zünften während der Frühen Neuzeit
Susanne Knoblich Frauenproteste in Berlin und Preußen um 1900
II. Kunst
Angelika Schaser Quellen der Kreativität in geschlechtergeschichtlicher Perspektive
Birgit Verwiebe Werke von Malerinnen des späten 18. und des 19. Jahrhunderts an der Alten Nationalgalerie. Zur Erwerbungs- und Ausstellungsgeschichte
Carola Muysers Der »Kunstverein der Schwestern«. Der Verein Berliner Künstlerinnen als erster Berufsverband bildender Künstlerinnen in Preußen und im deutschsprachigen Raum
III. Militär
Marian Füssel Unsichtbare Zeuginnen? Frauen im Siebenjährigen Krieg
Denny Becker Preußische Soldatenfrauen in der ländlichen Familienökonomie des 18. Jahrhunderts - Regesten zur familiären Arbeitsorganisation
Thomas Weißbrich Frauen in Uniform. Militärische und mediale Karrieren im Königreich Preußen 1813-1918
Sophie Häusner Ein halber Soldat - Die Rotkreuz-Krankenschwester und das Militär
IV. Politik / Diplomatie
Birgit Aschmann Königin Augusta als »polical player« in Preußens Politik
Hillard von Thiessen Die Gender-Perspektive in der Geschichte der frühneuzeitlichen Außenbeziehungen: Frauen in einer Männerdomäne?
Pauline Puppel Diplomaten und Damen. Ehefrauen von Diplomaten am Beispiel der Johanna von Puttkamer
Die Autorinnen / Autoren und Herausgeberinnen des Bandes
Gunilla Budde Drei Frauen in Männerdomänen in drei Jahrhunderten: Charlotte Sophie von Bentinck, Gertrude Bell und Jutta Limbach
I. Arbeit
Monika Wienfort Gesindeordnung, Kleiderordnung, Moralordnung: Ländliche Frauenarbeit in Preußen vom Kaiserreich bis in die 1920er Jahre
Claudia Strieter Handlungsspielräume und Gewerberechte von Frauen in Soester und Lippstädter Zünften während der Frühen Neuzeit
Susanne Knoblich Frauenproteste in Berlin und Preußen um 1900
II. Kunst
Angelika Schaser Quellen der Kreativität in geschlechtergeschichtlicher Perspektive
Birgit Verwiebe Werke von Malerinnen des späten 18. und des 19. Jahrhunderts an der Alten Nationalgalerie. Zur Erwerbungs- und Ausstellungsgeschichte
Carola Muysers Der »Kunstverein der Schwestern«. Der Verein Berliner Künstlerinnen als erster Berufsverband bildender Künstlerinnen in Preußen und im deutschsprachigen Raum
III. Militär
Marian Füssel Unsichtbare Zeuginnen? Frauen im Siebenjährigen Krieg
Denny Becker Preußische Soldatenfrauen in der ländlichen Familienökonomie des 18. Jahrhunderts - Regesten zur familiären Arbeitsorganisation
Thomas Weißbrich Frauen in Uniform. Militärische und mediale Karrieren im Königreich Preußen 1813-1918
Sophie Häusner Ein halber Soldat - Die Rotkreuz-Krankenschwester und das Militär
IV. Politik / Diplomatie
Birgit Aschmann Königin Augusta als »polical player« in Preußens Politik
Hillard von Thiessen Die Gender-Perspektive in der Geschichte der frühneuzeitlichen Außenbeziehungen: Frauen in einer Männerdomäne?
Pauline Puppel Diplomaten und Damen. Ehefrauen von Diplomaten am Beispiel der Johanna von Puttkamer
Die Autorinnen / Autoren und Herausgeberinnen des Bandes
Rezensionen
»Der von Ingeborg Schnelling-Reinicke und Susanne Brockfeld herausgegebene Band zeigt zahlreiche Forschungsansätze auf, die das Preußenbild jenseits überkommener hypermaskuliner Stereotype weiter differenzieren und bereichern.« Dr. Norman Domeier, in: Historische Zeitschrift, Heft 312, 2/2021
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