Die Untersuchung befasst sich mit der vollständigen personellen Umstrukturierung der Kieler Theologischen Fakultät im Wintersemester 1935/36. Im Zuge der Neuordnung wurden die vertriebenen und zwangsentpflichteten Ordinarien durch junge, dem NS-Regime meist loyal gegenüberstehende Nachwuchswissenschaftler ersetzt. Die Arbeit beleuchtet die Vorgänge innerhalb der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und des Reichserziehungsministeriums, die zur Berufung dieser neuen Ordinarien führte, und blickt darüber hinaus auf die akademischen Karrierewege der Kieler Theologen nach 1945. Erstmalig für die Christian-Albrechts-Universität wird dabei auch die Entnazifizierung einer ganzen Fakultät in Augenschein genommen.
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«Göllnitz hat auf breiter Quellen- und Literaturbasis eine detaillierte und fundierte Fallstudie vorgelegt, deren Ergebnisse er zugleich in den Hintergrund der Neugestaltung der nationalsozialistischen Hochschul- und Berufungspolitik einordnet. Der "Berufungsnebel" der Theologischen Fakultät für das in Personalangelegenheiten bedeutsame Dezennium 1936 bis 1946 ist gelichtet.»
(Hansjörg Buss, Zeitschrift für Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte 3/2018)
(Hansjörg Buss, Zeitschrift für Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte 3/2018)