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Im Buch wird über eine empirische Studie mit nahezu 1000 Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen an zwei Universitäten in den alten und in den neuen Bundesländern zum Thema berufliche Karriereorientierungen bzw. Karrieremotivation berichtet. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob es wie immer behauptet geschlechtsspezifische Unterschiede in der Karriereorientierung gibt. Aufbauend auf einem Literaturüberblick über Karrierepsychologie die im deutschen Sprachraum bisher noch wenige geschlechtervergleichende Forschung betrieben hat, wird ein theoretischer Ansatz entwickelt, der indirekte und…mehr

Produktbeschreibung
Im Buch wird über eine empirische Studie mit nahezu 1000 Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen an zwei Universitäten in den alten und in den neuen Bundesländern zum Thema berufliche Karriereorientierungen bzw. Karrieremotivation berichtet. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob es wie immer behauptet geschlechtsspezifische Unterschiede in der Karriereorientierung gibt. Aufbauend auf einem Literaturüberblick über Karrierepsychologie die im deutschen Sprachraum bisher noch wenige geschlechtervergleichende Forschung betrieben hat, wird ein theoretischer Ansatz entwickelt, der indirekte und direkte Determinanten der Karriereorientierung unterscheidet: Indirekte Determinanten sind das Geschlecht, das Rollenmodell der Eltern und eigene Berufserfahrungen; direkte Determinanten sind die allgemeine Leistungsmotivation, die familiale Orientierung und insbesondere die soziale Geschlechtsrollenorientierung. Der Vergleich der Befunde zur West - versus zur Ost -Universität weist insgesamt mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede auf. Die sehr viel stärkere berufliche Partizipation von Frauen in der ehemaligen DDR im Vergleich zur alten Bundesrepublik hat sich auf die Karriereorientierung ihrer Töchter und Söhne kaum ausgewirkt. Die vielfältigen Befunde der geschlechtsvergleichenden Auswertung zeigen sehr deutlich, dass das Geschlecht einer Person tatsächlich nur eine indirekte Determinante der Karriereorientierung darstellt: Viel wichtiger ist die soziale Geschlechtsrollenorientierung. Eine Vielzahl älterer Annahmen und Befunde zu geschlechtsspezifischen Ausprägungen z.B. der Leistungsmotivation muss anhand der vorliegenden Daten revidiert bzw. als zeitabhängig betrachtet werden. Ebenfalls im Gegensatz zu manchen älteren konflikttheoretischen Annahmen ist die familiale Orientierung einer Person per se kein Hinderungsgrund für hohe berufliche Motivation.