Die Rahmenbedingungen des europäischen und des deutschen Kartellrechts haben sich durch zahlreiche neue Gesetze, die zum 1. Mai 2004 bzw. zum 1. Juli 2005 in Kraft getreten sind, grundlegend verändert. Auf europäischer Ebene wurden das Kartellverfahrensrecht und die Fusionskontrolle umfangreich überarbeitet. Der deutsche Gesetzgeber hat die sich hieraus ergebende Notwendigkeit der Anpassung des deutschen Kartellgesetzes genutzt, um mit der 7. GWB-Novelle zahlreiche neue Konzepte einzuführen. Das deutsche und das europäische Kartellrecht stellen wichtige rechtliche Bedingungen für jedes in Deutschland und in Europa tätige Unternehmen dar. Vorstände und Geschäftsführer, welche die Grundprinzipien des Kartellrechts z.B. im Hinblick auf die Zusammenarbeit von Unternehmen oder die Fusionskontrolle durchschauen, gewinnen einen strategischen Vorteil gegenüber ihren Wettbewerbern. Das vorliegende Werk erläutert, wie Kartellbehörden das Verhalten von Unternehmen gegenüber ihren Wettbewerbern, Zulieferern und Lieferanten beurteilen, erklärt die Funktionsweise der europäischen und der deutschen Fusionskontrolle und beschreibt, mit welchen Mitteln die europäische Kommission und das Bundeskartellamt die Einhaltung der Kartellgesetze durchsetzen. Die neu verabschiedeten Kronzeugenregelungen und Leitlinien zur Bußgeldfestsetzung der Kommission und des Bundeskartellamtes sind vollständig berücksichtigt.