Karten waren stets Versuche, die Welt zu verstehen, sich ein möglichst wahrheitsgetreues Bild zu machen. Die ersten Versuche wurden auf Stein und Ton geritzt. Später waren es die Keilschrift Mesopotamiens oder Bildzeichen der ägyptischen Hieroglyphenschrift, die den Geschäftsverkehr dienten. Handel
und Reisen gehörten lange zu den wichtigsten Triebfedern für die Kartierung Die Renaissance war dann…mehrKarten waren stets Versuche, die Welt zu verstehen, sich ein möglichst wahrheitsgetreues Bild zu machen. Die ersten Versuche wurden auf Stein und Ton geritzt. Später waren es die Keilschrift Mesopotamiens oder Bildzeichen der ägyptischen Hieroglyphenschrift, die den Geschäftsverkehr dienten. Handel und Reisen gehörten lange zu den wichtigsten Triebfedern für die Kartierung Die Renaissance war dann ein goldenes Zeitalter der Atlanten und Globen. Ab dem 17. Jahrhundert kam es schließlich zu ersten wissenschaftlichen Landesvermessungen. Ab dem 1960er Jahren halfen Computer bei der Kartenherstellung, bis hin zur heutigen Digitalisierung.
Die Neuerscheinung dokumentiert die Entwicklung der Karten von der Frühgeschichte bis heute in zehn umfangreichen und reich illustrierten Kapiteln. Dabei stehen nicht nur geographische Veränderungen im Mittelpunkt sondern auch politische und gesellschaftliche Veränderungen, die das Weltbild verändert haben. Die knapp 300 Seiten sind mit ihrer üppigen Bebilderung eine spannende Reise durch die Geschichte der Kartographie (von Weltkarten bis zu Stadtplänen, von fiktiven Karten (z.B. „Schatzinsel“ nach R.L. Stevenson) bis zu modernen Klimakarten. Sehr ausführlich sind auch die Erläuterungen zur historischen und technischen Entwicklung der Kartographie und zu den einzelnen Karten. Ein Bild-Text-Band, der zu diesem Thema keine Wünsche offen lässt.