Lesenswert und kurzweilig. Wer zu lesen vermag, unspektakuläre Tiefe einer vordergründigen Tiefe vorzieht, wird begeistert sein. 100 Prozent Literatur und 50 Prozent Memoiren dazu.
Die märkische Heide lebt nicht nur im sommerlichen Flirren der Luft über dem Heidekraut zwischen Kiefern, sondern vor
allem in den bodenständigen Charakteren, in der Größe der Natur und den menschlichen Schwächen,…mehrLesenswert und kurzweilig. Wer zu lesen vermag, unspektakuläre Tiefe einer vordergründigen Tiefe vorzieht, wird begeistert sein. 100 Prozent Literatur und 50 Prozent Memoiren dazu.
Die märkische Heide lebt nicht nur im sommerlichen Flirren der Luft über dem Heidekraut zwischen Kiefern, sondern vor allem in den bodenständigen Charakteren, in der Größe der Natur und den menschlichen Schwächen, verwurzelt in Zeit und Region.
Wer über Menschen der Mark schreibt, wird unweigerlich an Fontane oder Strittmatter gemessen. In diesem Vergleich hat es Ilse Gräfin von Bredow nicht leicht. Zu fragen ist auch, inwieweit verarmte Landadlige das Umfeld in aller sozialen Wahrhaftigkeit umfassend zu verkörpern im Stande sind.
Also: Ein gutes Buch, eine erfreuliche Lektüre.