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Erstens kommt es anders. Und zweitens als man denkt. Hätte der Außenborder von Opas Boot nicht den Geist aufgegeben und hätte die Zeitung nicht einen Angelwettbewerb ausgeschrieben mit einem sensationellen Preis für den, der den schwersten Hecht an Land zieht, dann hätten Kaspar und Opa einfach weiter Barsche angeln und ihre Holzpferdchen schnitzen können. Geht aber nicht. Kaspar muss nämlich alles daransetzen, selbst den Monsterhecht zu fangen - um Opa zu retten. Der plant nämlich zu mogeln, um zu gewinnen. Das darf Kaspar einfach nicht zulassen. Schließlich geht es nicht mehr nur um einen…mehr

Produktbeschreibung
Erstens kommt es anders. Und zweitens als man denkt.
Hätte der Außenborder von Opas Boot nicht den Geist aufgegeben und hätte die Zeitung nicht einen Angelwettbewerb ausgeschrieben mit einem sensationellen Preis für den, der den schwersten Hecht an Land zieht, dann hätten Kaspar und Opa einfach weiter Barsche angeln und ihre Holzpferdchen schnitzen können. Geht aber nicht. Kaspar muss nämlich alles daransetzen, selbst den Monsterhecht zu fangen - um Opa zu retten. Der plant nämlich zu mogeln, um zu gewinnen. Das darf Kaspar einfach nicht zulassen. Schließlich geht es nicht mehr nur um einen neuen Außenborder, sondern um nichts weniger als um Opas unsterbliche Seele.
Autorenporträt
Mikael Engström , geboren 1961, begann seine Schriftstellerlaufbahn mit Erzählungen für jüngere Kinder. Seine Jugendromane 'Brando' und 'Steppo' wurden hochgelobt, sein Buch 'Ihr kriegt mich nicht!' wurde 2010 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. 'Kaspar, Opa und der Monsterhecht' wurde mit dem Luchs von 'DIE ZEIT' und Radio Bremen ausgezeichnet.

Birgitta Kicherer, geboren in Stockholm, aufgewachsen in Schweden und Deutschland. Nach der Tätigkeit als Buchgrafikerin widmete sie sich ganz dem Übersetzen schwedischer Jugend- und Erwachsenenliteratur. Für ihre Arbeit erhielt sie u.a. den Wieland-Übersetzerpreis und den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für ihr übersetzerisches Gesamtwerk. Birgitta Kicherer lebt mit ihrer Familie in Neresheim am Rande der Schwäbischen Alb.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Es braucht schon große Erzählkunst, um eine Geschichte so voller moralischer Fragen und biblischer Anspielungen zu packen, ohne zu moralisieren, weiß Rezensentin Judith Scholter. Mikael Engström gelingt das in seinem Kinderbuch "Kaspar, Opa und der Monsterhecht" unfassbar gut, findet die Rezensentin. Von der Frage, ob man bei einem Angelwettbewerb auch nicht schummeln darf, wenn es keiner herausfände, bis hin zur Furcht vor der Sintflut am eventuell bevorstehenden jüngsten Tag nimmt Engström die Sorgen seines kindlichen Protagonisten ganz ernst - und streut dann an den richtigen Stellen das richtige Maß an Komik ein, lobt Scholter.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.06.2015

BUCH DER WOCHE

In der Zeitung steht, dass man einen Außenbordmotor gewinnen kann: Wenn man mit der Angel den schwersten Hecht des Sommers fängt. Das wäre für Kaspars Großvater genau das Richtige, denn der Motor an dem kleinen Boot, mit dem er mit Kaspar immer zum Angeln auf den See hinausfährt, ist gerade kaputtgegangen. Und der Großvater mag auf seine alten Tag nicht mehr rudern. Deshalb legt er sich nun beim Angeln schwer ins Zeug. Aber auch Ragnar, der reiche Lebensmittelhändler aus dem Ort, will den Wettkampf gewinnen. Die Erwachsenen fangen sogar an zu mogeln. Und Kaspar macht sich Sorgen. Er möchte nämlich nicht, dass sein geliebter Großvater lügt. Deshalb muss er sich etwas einfallen lassen, um den Großvater zu retten.

steff.

Mikael Engström: "Kaspar, Opa und der Monsterhecht".

dtv Verlag. Reihe Hanser. 187 Seiten, 10,95 Euro. Ab 8 Jahre

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.10.2015

Jagd auf den
größten Hecht
Mikael Engström erzählt ein
Großvater-Enkel-Abenteuer
Es gibt Bücher, bei denen ist es schwer, zu erklären, warum sie literarisch überzeugen. Gerade das kann allerdings ein deutliches Zeichen dafür sein, dass sie tatsächlich rundherum gelungen sind. Schließlich fällt dann nichts hinter einzelne Aspekte zurück – etwa Spannung, Sprache oder Relevanz. Ein solches Kunstwerk ist das Buch Kaspar, Opa und der Monsterhecht von Mikael Engström.
  Kaspar lebt bei seinem Großvater in einem Dorf am schwedischen Siljansee. Seine Eltern reisen durch die Welt, um Armen zu helfen – was Kaspars Opa für verrückt hält: Mit dem Elend, so sagt er, könne man nicht fertig werden, genauso wenig wie mit dem Wetter. Sie sind nur noch so selten zu Hause, dass sich ihr Sohn kaum noch an sie erinnert. Kaspar aber geht es trotzdem gut. Und irgendwie ist es ein Privileg, bei diesem alten Mann aufzuwachsen, der im Reichtum der Farben eines Sonnenuntergangs den wunderbarer Nicht-Sinn sieht, dessen Sprache wir nur leider nicht verstehen.
  Ihre Zeit verbringen die beiden vor allem damit, Holzpferdchen zu schnitzen. Sonst trifft man sie immer wieder beim illegalen Angeln auf dem See. Das ist kein Zufall. Mit dem Angeln kennt Engström sich aus – fünf Bücher hatte er darüber veröffentlicht, bevor 1997 mit Kaspar sein erstes Kinderbuch in Schweden erschien. Aber obwohl ziemlich viel geangelt und geschnitzt wird, geht es um etwas anderes. Um Ehrlichkeit. Gerade als Opas Bootsmotor den Geist aufgibt, setzt eine Zeitung einen solchen als Preis auf den größten Hecht aus. Da es dem Krämer im Dorf auf undurchsichtige Weise gelingt, den größten Fisch vorzuweisen, beschließt Kaspars Opa zu betrügen. Das aber lässt Kaspar, der bislang angenommen hatte, sein Opa könnte gar nicht lügen, verzweifeln. Schließlich hat ihm gerade erst eine verrückte Alte vom bevorstehenden Jüngsten Tag erzählt. Dann würden die Menschen in Gut und Böse aufgeteilt. Und nun wechselt Kaspars Opa mit einem Schwindel von der Reihe derjenigen, die gerettet werden, in die Reihe der Verdammten? Das muss er verhindern. Und so macht sich Kaspar auf die Jagd nach dem Monsterhecht, um die Seele des Opas zu retten.
  Ob Engströms Reflexion dieses zentralen religiösen Themas von Kindern richtig begriffen wird, ist fraglich. Sicher muss manchen jungen Lesern des Buches erklärt werden, woher die religiöse Vorstellung vom Jüngsten Gericht überhaupt kommt – und dass es andere Motive für ethisches Verhalten gibt als die Angst vor göttlicher Strafe. Engströms Kritik ist hier ziemlich subtil. Aber das passt eben wieder zu dem Punkt, der sich für das Buch doch herausstreichen lässt: Die einfache, kaum fassbare Poesie, die es ausstrahlt. Eine Poesie, die auch jüngere Kinder nicht überfordert, die sich noch für die Abenteuer eines Sechsjährigen interessieren. Ein toller Einstieg in richtige Literatur. (ab 8 Jahre)
MARKUS C. SCHULTE VON DRACH
Mikael Engström: Kaspar, Opa und der Monsterhecht. Mit Illustrationen von Peter Schössow. Aus dem Schwedischen von Birgitta Kicherer. dtv (Reihe Hanser) 2015. 192 Seiten, 10, 95 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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"Mit großem Gespür für die Logik des Kindes entwickelt Engström die Geschichte, die bei aller Poesie auch ein gutes Maß an Spannung bereithält."
Birgit Müller-Bardoff, Augsburger Allgemeine 10.10.2015