¿Bimmelimbim, hollahe, ich bin da!¿ so rief unverdrossen ein Mann, der vor einem kleinen, mit einem roten Vorhang verhüllten Kasperletheater stand. Das Budchen befand sich auf einem großen Platz, auf dem es noch viele andere Buden gab, denn in dem Städtchen Wutzelheim war Schützenfest; dazu waren Karussellmänner und Schaubudenleute von weither gekommen. Um das Kasperlebudchen herum drängten sich die Kinder. Es sollte, so wurde gesagt, ein besonders lustiges Kasperle sein, das da spielte, und das Zusehen war billig. Für einen Pfennig konnte man lange stehen, und manchmal konnte man sogar ausreißen, ohne den Pfennig zu bezahlen. Aber das taten nur wenige, die meisten gaben gewichtig ihren Pfennig hin, man mußte doch Kasperle belohnen. Immer wieder tönte das Bimmelimbim des Budenbesitzers, immer mehr Kinder liefen herzu. Endlich ging der rote Vorhang auf, und Kasperle steckte seine große, große Nase heraus und fragte: ¿Seid ihr alle da?¿ ¿Ja!¿ scholl es im Chor. ¿Hm!¿ Kasperle seufzte, schwang ein Beinchen über die Brüstung und fragte trübselig: ¿Ihr denkt nun wohl, ich werde kaspern?¿ ¿Ja,¿ schrien die Kinder, und ein paar Ungeduldige drängten: ¿Fang doch an, sonst müssen wir zum Abendbrot nach Hause!¿ Es war aber erst drei Uhr nachmittags, und das Kasperle lachte etwas. ¿Abwarten und Tee trinken!¿ rief es. ¿Erst muß ich euch eine Geschichte erzählen. Wollt ihr sie wissen?¿ ¿Ja, ja,¿ ertönte es von unten herauf.
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