Wolfgang Schmidbauer erläutert in „Kassandras Schleier“ viele Thesen bezüglich einer Hochbegabung bei Frauen, deren Ausprägungsformen und Problematiken. Die Inhalte teilen sich auf in Thesen oder Themenkomplexe und entsprechende Fallbeispiele oder literarische Herleitungen. Der Schreibstil ist
durchweg recht eingängig und gut verständlich, wobei ich die Beispiele und „Geschichten“ oft ziemlich…mehrWolfgang Schmidbauer erläutert in „Kassandras Schleier“ viele Thesen bezüglich einer Hochbegabung bei Frauen, deren Ausprägungsformen und Problematiken. Die Inhalte teilen sich auf in Thesen oder Themenkomplexe und entsprechende Fallbeispiele oder literarische Herleitungen. Der Schreibstil ist durchweg recht eingängig und gut verständlich, wobei ich die Beispiele und „Geschichten“ oft ziemlich langatmig oder in der Ergänzung auch stellenweise unnötig fand. Meines Erachtens verliert sich Wolfgang Schmidbauer in diesen Bereichen zu sehr in überdramatischen Floskeln und überflüssiger Füllmenge. Mir gefiel somit die stilistische Strukturierung weniger gut. Ansonsten ließen sich jedoch trotzdem allerlei Informationen und wissenswerte Inhalte aus dem Gesamttext ziehen. Zum Thema „Hochbegabung“ selber lässt sich wohl nur sagen, dass diese sich (wie auch im Buch beschrieben) letztlich bei jedem Betroffenen auf unterschiedlichste Weise zeigen kann. Insofern findet man sich ggf. oder auch zum Glück nicht in jeder These oder Umschreibung des Autors wieder.
Insgesamt würde ich das Buch mit Einschränkungen weiterempfehlen. Ich habe manche Seiten regelrecht verschlungen, andere Kapitel dagegen eher überflogen oder nach dem Anlesen fast ganz ausgelassen. Deshalb von meiner Seite „nur“ gute 3 Sterne.