Der Adi-Hinduismus hatte vor allem zwei Ziele. Erstens wandte sich der Adi-Hinduismus dagegen, dass den Unberührbaren aufgrund ihres rituellen Status bestimmte "niedrige" soziale Rollen, Funktionen und Berufe auferlegt wurden. Der Adi-Hinduismus reagierte direkt auf die Einschränkungen, denen Unberührbare in der städtischen Gesellschaft beim wirtschaftlichen und sozialen Aufstieg ausgesetzt waren. Der Schwerpunkt lag dabei weniger auf der Unterdrückung oder Ausbeutung durch die Kaste, was das Hauptanliegen gewesen wäre, wenn die Bewegung in ländlichen Gebieten entstanden wäre. Vielmehr ging es um die rituelle Ausgrenzung, die für die städtischen Unberührbaren unmittelbar relevant war. Um die Ausgrenzung der Unberührbaren in Frage zu stellen, traten die Adi-Hindu-Führer nicht nur für die Gleichheit der Kasten ein, sondern vertraten auch die Ansicht, dass die Unberührbaren durch Gewalt und politische Machenschaften der höheren Kasten ihrer ursprünglichen Rechte beraubt worden warenund dass ihre Rechte nun wiederhergestellt werden sollten, da sie in der Vergangenheit die Herrscher Indiens gewesen seien.