Symbole helfen uns, abstrakte Inhalte zu verstehen und zu verarbeiten. Kasualgottesdienste stehen immer im Kontext von individuellen Lebensgeschichten und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Viele Menschen, die sich weit von Kirche und Glauben entfernt haben, kommen durch Kasualien wieder in Berührung mit beidem. Sie wollen an dieser Stelle nicht nur dabei sein, sondern eben mitfeiern und ihre Gefühle ausdrücken. Darum legt Stephan Goldschmidt jedem hier vorgestellten Kasualgottesdienst ein Symbol zu Grunde. So erhalten Konfirmation, Taufe, Trauung, Beerdigung sowie Goldene Konfirmation und Goldene Hochzeit einen eigenen symbolischen Rahmen, in dem die Entfaltung der eigenen Gefühle und eine Verarbeitung des Erlebten möglich werden. Die Gottesdienste haben allesamt feierlichen Charakter und sind dennoch keine lauten Gottesdienste. Sie sind liturgisch gerahmt und holen den Gottesdienstbesucher hinein in die Kirche durch ihre immer wieder kehrende Bezugnahme auf ein bestimmtes Symbol, seien es z.B. die Kerze, das Herz, die Tür, das Hausbauen oder die Scherben. Alle 14 Gottesdienste können als Ganzes übernommen werden oder aber als einzelne Bausteine in die Gottesdienstvorbereitung einfließen.