Trotz der Hinweise an wichtigen Stellen in Kants Schriften richtet die Kantforschung ihre Aufmerksamkeit nur selten auf die Jahrhunderte währende Tradition der Kasuistik und den Begriff des Gewissens, der in ihrem Rahmen ausgearbeitet wird. Eingehend untersucht wird in diesem Buch insbesondere der Zeitabschnitt von Pascals Briefen in die Provinz bis zu Kants eigener Kritik des Probabilismus und seinem Entwurf einer (neuen) Kasuistik als Teil der ethischen
Methodenlehre.
Methodenlehre.
"Insgesamt handelt es sich bei dem Sammelband um einen wichtigen Beitrag zu Kontextualisierung und Verständnis von Kants Gewissensbegriff. Diese Kontextualisierung ist insofern zu begrüßen, als sie in häufig unberücksichtigten Hinsichten und Bereichen erfolgt, ferner nicht nur die Debatte unmittelbar vor Kant betrifft, sondern viel weiter zurückreicht - über die frühe Neuzeit bis zurück in die Antike." - Jörg Noller, Universität Konstanz, Philosophisches Jahrbuch 129(1)