Die Studie versucht, sich dem im DaF-Bereich so problematisch empfundenen Thema der Kasusflexion durch eine kritische Reflexion aller für Sprache und Spracherwerb relevanten Einzelaspekte zu nähern. Dabei wird ausgehend von Grundfragen des Verhältnisses von Sprache, Denken und Grammatik ein Sprachbegriff entwickelt, der sowohl in allgemein theoretisch-linguistischer Hinsicht als auch in der Diskussion didaktischer Positionen einige Neubestimmungen impliziert. Eine darauf basierende, innovative Kasustheorie wird im Anschluss als Methode kontrastiver Analyse der diesbezüglichen Phänomene des Deutschen und Spanischen entworfen und in protodidaktischer Weise angewandt.