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Ein junger Mann, Wolf, kommt nach Jahren im Ausland in seine deutsche Heimat zurück, um das Erbe seines verstorbenen Vaters anzutreten. Fremd ist ihm nicht nur das Land geworden, aus dem er stammt, auch sein Vater ist ihm immer ein Unbekannter geblieben. Nun, allein in der fast leergeräumten Wohnung, stellt Wolf Fragen und probiert Antworten, die zunächst an den Verstorbenen gerichtet sind, bald jedoch eine Auseinandersetzung führen mit den Vätern überhaupt, sowohl denen der Kriegsgeneration als auch mit jenen "neoliberalen Ich-verstehe-alles-Konsensvätern" der Achtundsechzigergeneration. Und…mehr

Produktbeschreibung
Ein junger Mann, Wolf, kommt nach Jahren im Ausland in seine deutsche Heimat zurück, um das Erbe seines verstorbenen Vaters anzutreten. Fremd ist ihm nicht nur das Land geworden, aus dem er stammt, auch sein Vater ist ihm immer ein Unbekannter geblieben. Nun, allein in der fast leergeräumten Wohnung, stellt Wolf Fragen und probiert Antworten, die zunächst an den Verstorbenen gerichtet sind, bald jedoch eine Auseinandersetzung führen mit den Vätern überhaupt, sowohl denen der Kriegsgeneration als auch mit jenen "neoliberalen Ich-verstehe-alles-Konsensvätern" der Achtundsechzigergeneration. Und wenn Wolf sich auch beim Wunsch ertappt, dem Vater einfach ins Gesicht zu schlagen, so zeigen sich doch im Bild, das er sich von ihm macht, unverkennbar die eigenen Züge. Immer mehr wird schließlich der zornig-erregte Monolog zu einer Konfrontation mit den eigenen Lebenslügen, zu einer Selbstabrechnung, in der alle vermeintlichen Sicherheiten auf den Prüfstand kommen und verfliegen.

Autorenporträt
Albert Ostermaier ist 1967 in München geboren, wo er heute als freier Schriftsteller lebt. 1995 erschien sein erster Gedichtband Herz Vers Sagen, der mit dem Lyrikpreis des PEN Liechtenstein ausgezeichnet wurde. Im selben Jahr fand die Uraufführung seines ersten Stückes Zwischen zwei Feuern - Tollertopographie im Marstall des Bayerischen Staatsschauspiels statt. Es folgten Uraufführungen an renommierten Theatern im In- und Ausland. Namhafte Regisseur:innen wie Andrea Breth, Martin Kusej, Kay Voges und Thorleifur Örn Arnasson inszenieren seine bildkräftigen Stücke. Aktuell wird das Theaterstück Stahltier. Ein Exorzismus im März 2024 die Uraufführung am Théâtre National du Luxembourg erleben.

14 Gedichtbände, 40 Theaterstücke, 8 Libretti und 4 Romane zeugen von der unermüdlichen Schaffenskraft. Viele seiner Gedichte und Theaterstücke sind in mehrere Sprachen übersetzt und gelangten zur internationalen Aufführung (u.a. in Los Angeles, New York, Athen, Santiago de Chile, Kiew,Rom, Teheran). Neben seinen zahlreichen Lyrik-Bänden und Theaterstücken schrieb er 2008 seinen ersten Roman Zephyr, 2011 Schwarze Sonne scheine, der auch als Hörbuch erschien und mit dem Preis der Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde, 2013 den Roman Seine Zeit zu sterben und 2015 ist sein vierter Roman Lenz im Libanon erschienen, der im Jahr 2017 auch auf Arabisch publiziert wurde. Im Steidl Verlag ist 2023 der Gedichtband YUBA erschienen.

Für seine außergewöhnliche, vielseitige Arbeit hat Albert Ostermaier namhafte Preise und Auszeichnungen bekommen. Er ist u.a. Träger des Kleist-Preises, des Bertolt-Brecht-Preises, des Ernst-Toller-Preises und des WELT-Literaturpreises für sein literarisches Gesamtwerk. Im Oktober 2022 wurde ihm der Bayerische Verdienstorden verliehen. Albert Ostermaier ist Mitglied der Akademie der Darstellenden Künste.

Er ist zudem Torwart der deutschen Autorennationalmannschaft und Kurator bei der DFB-Kulturstiftung. Albert Ostermaier war wri

ter in residence in New York und Gastprofessor an verschiedenen Universitäten, wie Berlin und Venedig. Albert Ostermaier hat angesehene Literaturfestivals kreiert und ins Leben gerufen, darunter Lyrik am Lech, abc - Augsburg Brecht Connected, das Romantikfestival read_ und das Jean-Paul-Festival in München. Er kuratierte das forum:autoren beim Literaturfest München sowie das Thomas-Bernhard-Festival Verstörungen in Österreich. Aktuell kuratiert er das Leuchtturmprojekt Stadion der Träume für die Fußball-EM 2024. Darüber hinaus ist er regelmäßig als vielseitiger Experte bei renommierten Radiosendern und Tageszeitungen gefragt.