Reisejournalistin Alexandra Berger soll gemeinsam mit ihrem Kollegen Tobias Rombach einen Bericht über das neue Klosterhotel „Zur inneren Einkehr“ schreiben. Der Abt des Klosters hat sich mit den gesamten Einkünften des Klosters abgesetzt und seine Mitbrüder ihrem Schicksal überlassen. Aus der Not
heraus eröffneten die Mönche daher das ungewöhnliche Hotel, das weniger durch Luxus und Üppigkeit…mehrReisejournalistin Alexandra Berger soll gemeinsam mit ihrem Kollegen Tobias Rombach einen Bericht über das neue Klosterhotel „Zur inneren Einkehr“ schreiben. Der Abt des Klosters hat sich mit den gesamten Einkünften des Klosters abgesetzt und seine Mitbrüder ihrem Schicksal überlassen. Aus der Not heraus eröffneten die Mönche daher das ungewöhnliche Hotel, das weniger durch Luxus und Üppigkeit hervorsticht, sondern eher durch Kargheit, innere Einkehr und Bescheidenheit. Das merkt Alexandra schon an dem winzigen, spartanisch eingerichteten Zimmer, den knappen Mahlzeiten und dem ab 22 Uhr abgestellten Strom. Als sie mit Hilfe des Klosterkaters Kater Brown die Leiche des verschwundenen Managers Bernd Wilden findet, ist ihr Spürsinn geweckt.
Da es sich hier ausgewiesener Maßen um einen Katzenkrimi handelt, ahnt man ja schon, dass hier ein Kater die Hauptfigur ist. Allerdings war ich angenehm überrascht, dass Kater Brown doch eher eine dezente Rolle spielt und nicht so vermenschlicht dargestellt wird wie in anderen Tierkrimis, das ist eindeutig ein Pluspunkt!
Alexandra Berger und Tobias Rombach sind ein durchaus sympathisches Ermittlerduo, das sich erst ein wenig zusammenraufen muß und gerade von Alexandras Seite ist die Meinung über ihren Kollegen nicht die Beste, also durchaus eine Ausgangslage, die Potential hat. Der Krimifall ist zwar nicht sonderlich kompliziert, aber logisch aufgebaut, man kann die Nachforschungen der beiden Schnüffler nachvollziehen und selbst mitraten. Das Opfer Bernd Wilden war extrem überheblich, von sich eingenommen und hat seine Mitarbeiter gnadenlos ausgenutzt, also ergeben sich hier einige Verdächtige. Was aber wirklich recht unglaubwürdig ist, daß der Dorfpolizist zunächst das Ganze als Unfall abtut, wegen anderer Aufgaben auch gar keine Zeit hat und Alexandra und Tobias dann ermitteln als hätten sie die Berechtigung dazu. Natürlich braucht die Geschichte einen Aufhänger, aber etwas realistischer hätte das Ganze schon sein können, vor allem weil die Verdächtigungen der Beiden Ermittler komplett ins Leere laufen und am Ende jemand als Mörder entlarvt wird, den die Beiden gar nicht auf dem Schirm hatten.
Unterhaltsam und kurzweilig sind auf jeden Fall die Szenen mit Kater Brown, hier kann man auch immer mal schmunzeln und auch wenn ich kein Katzenfan bin, war mit der kleine schwarze Kerl doch sympathisch!
Der Schreibstil ist recht einfach und läßt sich zügig lesen, aber rhetorische Feinheiten darf man hier nicht erwarten.
Fazit: Sicher für Katzenfans empfehlenswerter als für Krimiliebhaber! Insgesamt eine nette, unterhaltsame Geschichte für zwischendurch, wer anspruchsvolle Krimis mag ist hier womöglich enttäuscht!