Für ihr Projekt "Vom Wesen der Verhüllung" hat die Künstlerin Katharina Mayer Bildmaterial zusammengestellt, daszugleich auch einen Querschnitt ihres Werks bildet, und mit persönlichen, kunsttheoretischen, biographischen und literarischen Essays verschiedenster Autoren arrangiert. Unter dem Leitthema des Verhüllens entspinnt sich ein Diskurs zwischen Bildern und Texten, der den vielfältigen Erscheinungsweisen des Zeigens und Verbergens im Allgemeinen und in den Arbeiten Katharina Mayers auf den Grund geht und kulturelle, politische oder künstlerische Beziehungsgeflechte freilegt. So setzt sich unter anderem die Medientheoretikerin Jiré Gözen mit dem Erkennungsspiel des Subjekts in der Serie "Séance" auseinander, der Medienwissenschaftler Bernhard Dotzler reflektiert über das Wesen der Verhüllung in Malerei und Fotografie, der Kurator Klaus Honnef denkt über Kleidung als Verkleidung in dem bekannten Zyklus "Getürkt" nachund die Kunsthistorikerin Julia Allerstorfer diskutiert den Schleierdiskurs in Politik, Medien und Kunst. Ein Interview mitder Künstlerin über die Entwicklung ihrer Langzeitserien, ihr Interesse am Porträt und die Einflüsse in ihrer Kunst rundenden Band ab.