Die evangelische Theologin Lic. Katharina Staritz (1903-1953) gehörte in der Zeit des Dritten Reiches zu den wenigen Menschen, die sich für rassisch Verfolgte einsetzten. Sie leitete in Breslau die Hilfsstelle für nicht-arische Christen in Zusammenarbeit mit dem Büro Pfarrer Grüber in Berlin. Durch diese Tätigkeit kam sie in Konflikte mit Staat und Kirche. Sie wurde verhaftet und brachte mehr als ein Jahr in Gefängnissen und im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück zu. Sie überlebte die Haftzeit und konnte nach 1945 noch einige Jahre als Theologin in den beiden hessischen Landeskirchen wirken und sich für Frauen im Pfarramt einsetzen.