Weil Luz am 7. Januar noch mit seiner Frau seinen Geburtstag feierte, kam er erst in die Redaktion von Charlie Hebdo, als die Attentäter schon auf der Flucht waren. Zeichnen konnte er erst einmal nicht mehr. Mit 'Katharsis' kam aber Luz zum Zeichnen zurück. In Bildern und Texten erzählt er von der Angst und dem Schrecken, von der Zeit danach, als er Charlie Hebdo als Redakteur verließ und herausfinden musste, wie es weitergehen soll: "Ich hatte jetzt das Bedürfnis, zu zeigen, wie es in meiner inneren Welt aussieht." Dieses Buch ist überwältigend, von einer erschütternden Offenheit und bei allem von einem befreienden Humor.…mehr
Weil Luz am 7. Januar noch mit seiner Frau seinen Geburtstag feierte, kam er erst in die Redaktion von Charlie Hebdo, als die Attentäter schon auf der Flucht waren. Zeichnen konnte er erst einmal nicht mehr. Mit 'Katharsis' kam aber Luz zum Zeichnen zurück. In Bildern und Texten erzählt er von der Angst und dem Schrecken, von der Zeit danach, als er Charlie Hebdo als Redakteur verließ und herausfinden musste, wie es weitergehen soll: "Ich hatte jetzt das Bedürfnis, zu zeigen, wie es in meiner inneren Welt aussieht." Dieses Buch ist überwältigend, von einer erschütternden Offenheit und bei allem von einem befreienden Humor.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Luz wurde am 7. Januar 1972 als Rénald Luzier geboren. Er ist Comiczeichner und hat zahlreiche Comics veröffentlicht. Ab 1992 war er festes Redaktionsmitglied von Charlie Hebdo. Die Titelseite der Ausgabe, die eine Woche nach dem Attentat erschien, stammt aus seiner Feder und enthält die Worte »Tout est pardonné« / »Alles ist vergeben«. Das »grüne« Heft erschien in einer Auflage von 3 Millionen und ging rund um die Welt. Nun hat Luz seine Mitarbeit bei Charlie Hebdo aufgekündigt. Sein Buch> Katharsis< ist ein erschütterndes wie bewegendes Zeugnis von der Zeit nach dem Anschlag. Uli Aumüller lebt in Berlin. Sie übersetzt u.a. Jean-Paul Sartre, Albert Camus, Milan Kundera und Siri Hustvedt. Für ihre Übersetzungen erhielt sie u.a. den Paul Celan-Preis und den Jane Scatcherd-Preis. Grete Osterwald lebt als literarische Übersetzerin aus dem Englischen und dem Französischen in Frankfurt am Main. Für ihr umfangreiches Werk wurde sie mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Zu den von ihr übersetzten Autoren zählen u. a. Georges Duby, Jacques Chessex, Hédi Kaddour sowie Nicole Krauss, Lloyd Jones und J.G. Farrell. Grete Osterwald lebt als Übersetzerin aus dem Englischen und Französischen in Frankfurt am Main. Für ihr umfangreiches Werk wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Zu den von ihr übersetzten Autoren zählen u. a. Georges Duby, Jacques Chessex, Hédi Kaddour sowie Nicole Krauss, Lloyd Jones und J.G. Farrell.
Rezensionen
'Katharsis' dokumentiert sehr bewegend die Überlebenskunst von Luz. Kathrin Hondl Südwestrundfunk, SWR 20150924
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Elise Graton scheint den Comic von Renald Luzier aka Luz durchaus mit Freude zu lesen. Dass der Autor damit sein Trauma bewältigt, dem Massaker in der Charlie-Hebdo-Redaktion nur durch einen Zufall entkommen zu sein, meint sie, ist das eine. Das andere sind für sie der Witz der 30 Sketche und der Kunstgriff des Autors, sein Erzähler-Ich aufzuspalten, um das eigentlich unmögliche Gespräch über die Vorfälle zu beginnen, das Unsagbare auszusprechen. So erlebt sie den Zeichner als Zeuge bei der Polizei oder am Grab des Freundes Charb, dem Luz laut Graton auch durch die Verwendung der Zeichenfeder anstelle des gewohnten Pinsels seine Reverenz erweist. Dass weitere Opfer des Anschlags oder der Streit um die finanzielle Aufmerksamkeit für das Satiremagazin infolge des Attentats im Band nicht vorkommen, ist Graton auch aufgefallen.