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Als im Jahr 2000 selbst das internationale Fernsehen auf die Mönche im Westen von Irland aufmerksam macht, die noch immer die Messe auf lateinisch lesen und damit ungewollt Zulauf aus allen Ländern finden, sendet Rom einen jungen Geistlichen, einen Vertreter der aufgeschlossenen Theologie, zum Kloster aus, um autoritär nach dem Rechten zu sehen und die neue, liberalisierte Ordnung durchzusetzen.
Ein Roman nicht nur von der Problematik der Institution Kirche, sondern von den verzwickt vertauschten Positionen von Progressivität und Konservativismus.

Produktbeschreibung
Als im Jahr 2000 selbst das internationale Fernsehen auf die Mönche im Westen von Irland aufmerksam macht, die noch immer die Messe auf lateinisch lesen und damit ungewollt Zulauf aus allen Ländern finden, sendet Rom einen jungen Geistlichen, einen Vertreter der aufgeschlossenen Theologie, zum Kloster aus, um autoritär nach dem Rechten zu sehen und die neue, liberalisierte Ordnung durchzusetzen.

Ein Roman nicht nur von der Problematik der Institution Kirche, sondern von den verzwickt vertauschten Positionen von Progressivität und Konservativismus.

Autorenporträt
Brian Moore wurde 1921 in Belfast geboren. Sein schriftstellerisches Werk wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnetes und zum Teil verfilmt. Der Autor verstarb 1999 in Kalifornieren.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.08.2003

Schwarz auf Weiß
Katholiken
Die Geschichte spielt in einer Zeit kurz nach dem vierten (sic!) Vatikanischen Konzil, in der die katholische Kirche ihre Entscheidungen statt vom Papst von einem „Ökumenischen Rat” in Amsterdam bestätigen lässt. Dass es sich da um eine Art Science-Fiction handelt, merkt einerseits kaum ein Leser, aber andererseits schadet das nichts. Denn in seiner Darstellung dessen, was er hübsch boshaft die „apertura” nennt (das ist: die Öffnung der Kirche der Welt gegenüber), übertreibt Brian Moore in seinem Roman „Katholiken” nur ganz wenig. Die lateinische Messe zum Beispiel, in der katholischen Realität bloß unerwünscht, ist nun strikt verboten. Nur eine paar auf einer irischen Insel verschanzten Mönche des (ebenfalls fiktiven) Sankt-Alban-Ordens verweigert sich dem neusprachlichen Messen-Ersatz; ein hoher Ordensfunktionär wird von Rom aus (natürlich via Amsterdam) in Marsch gesetzt, um die vermeintlichen Reaktionäre auf Anpasserlinie zu bringen. Aber was, zur Hölle, bedeutet eigentlich Glauben? Dem Mann aus Rom kommen die Abweichlicher nicht nur gläubiger, sondern merkwürdigerweise auch sehr viel welt- und lebenszugewandter vor als die Zeitgeistkatholiken, mit denen er’s sonst zu tun hat. Weswegen das Buch sich nicht in der Darstellung eines überaus spannenden theologischen Konflikts erschöpft; in erster Linie wird hier nach dem Sinn des irdischen Leben gefragt, sehr radikal und – das ist Moores Kunst – zugleich hoch amüsant.
von Rainer Stephan
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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"Brian Moore war wie wenige fähig, Spannung mit metaphysischem Tiefgang zu verbinden."
(Der Spiegel)

"Einer der größten Erzähler der Gegenwart."
(Die Welt)