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Die katholische Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung geht ebenso wie die sozialistische und die liberale in ihren Wurzeln auf die in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts entstandenen Arbeitervereine zurück. Die Pflege des religiösen Lebens, die weltanschauliche Schulung, die genossenschaftliche Selbsthilfe und die Gründung von Unterstützungskassen für Bedürftige gehörten zu ihren wichtigsten Aufgaben.
Die inneren Spannungen innerhalb der katholischen Arbeiterbewegung führten um die Jahrhundertswende zum sog. "Gewerkschaftsstreit", der erst mit dem Ersten Weltkrieg sein Ende fand. In den
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Produktbeschreibung
Die katholische Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung geht ebenso wie die sozialistische und die liberale in ihren Wurzeln auf die in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts entstandenen Arbeitervereine zurück. Die Pflege des religiösen Lebens, die weltanschauliche Schulung, die genossenschaftliche Selbsthilfe und die Gründung von Unterstützungskassen für Bedürftige gehörten zu ihren wichtigsten Aufgaben.

Die inneren Spannungen innerhalb der katholischen Arbeiterbewegung führten um die Jahrhundertswende zum sog. "Gewerkschaftsstreit", der erst mit dem Ersten Weltkrieg sein Ende fand. In den Weimarer Jahren verstand sich die Kathlische Arbeiterbewegung als soziale Reformbewegung, die neben den Christlichen Gewerkschaften wichtige Aufgaben in den Betriebsräten und in den Selbstverwaltungsorganen der Sozialversicherungen und in den Arbeitsgerichten übernahm. Im Dritten Reich wurde die organisierte Katholische Arbeiterbewegung nach dem Verbot der Freien und der Gleichschaltung der Christlichen Gewerkschaften 1933 zunehmend unterdrückt.
Die in diesem Band enthaltene Textauswahl dokumentiert die Entwicklung der sozial- und kulturpolitischen Diskussion im deutschen Katholizismus über die Gewerkschaftsfrage seit dem frühen 19. Jahrhundert bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges.
Autorenporträt
Herbert Hömig, Prof. Dr. phil., geb. 1941, ist Professor für Neuere Geschichte und lehrt an den Universitäten Dortmund und Köln. Bei Schöningh erschien 2000 "Brüning - Eine Weimarer Biographie".