Heilschlämme haben schon immer eine bedeutende Rolle bei der Regeneration von Verletzungen, der Wiederherstellung der Gesundheit oder der Besserung der schmerzhaften Symptome durch Auftragen auf die Hautoberfläche gespielt. Während dieser Forschung war es das Ziel, die Ionenzusammensetzung eines neuartigen, vielversprechenden Heilschlamms aus Libád (Slowakei) mit zwei anderen, bekannteren zu vergleichen, die bereits für medizinische Zwecke verwendet werden und kommerziell zur Heilung verschiedener Erkrankungen erhältlich sind: einer aus Hévíz (Ungarn) und ein weiterer aus dem Toten Meer (Israel). Um diesen Vergleich durchzuführen, wurde eine neue Anwendung der In-vitro-Bodenmikrodialysetechnik in Triplikaten zur Probenahme und Überwachung der Ionendiffusion durch die Sondenmembran und der anschließenden ionenchromatographischen Analyse der Dialysate getestet. Parallel dazu wurde auch der Mineralgehalt der Schlämme im Vollschlamm mit einer zerstörenden Methode untersucht. Fasst man die Ergebnisse zusammen, so hat man eine ähnliche kationische Zusammensetzung der Schlämme von Libád und Hévíz gefunden. Aufgrund unserer Beobachtungen kann von einer günstigen Heilwirkung des neu erforschten Libád-Schlamms ausgegangen werden. Um unsere These zu bestätigen, sind jedoch weitere Studien erforderlich, die sich auf andere mögliche positive Komponenten wie radon- oder schwefelhaltige Inhaltsstoffe konzentrieren.
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