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Danzig im Zweiten Weltkrieg. Pilenz plagen Gewissensbisse. Es war nicht richtig, was er mit seinem Schulkameraden Joachim Mahlke gemacht hat. Dem war in der Pubertät ein riesiger Adamsapfel gewachsen, ein wie eine Maus zuckender Knorpel. Da war Pilenz plötzlich auf die dumme Idee gekommen, eine umherstreifende Katze auf diese „Maus zu setzen, womit er Mahlke natürlich der Lächerlichkeit preisgegeben hat. Pilenz fühlt sich schuldig und entschließt sich, quasi als Geste der Wiedergutmachung, die Lebensgeschichte des Außenseiters nachzuerzählen. Dabei berichtet er von Mahlkes geradezu grotesken…mehr

Produktbeschreibung
Danzig im Zweiten Weltkrieg. Pilenz plagen Gewissensbisse. Es war nicht richtig, was er mit seinem Schulkameraden Joachim Mahlke gemacht hat. Dem war in der Pubertät ein riesiger Adamsapfel gewachsen, ein wie eine Maus zuckender Knorpel. Da war Pilenz plötzlich auf die dumme Idee gekommen, eine umherstreifende Katze auf diese „Maus zu setzen, womit er Mahlke natürlich der Lächerlichkeit preisgegeben hat. Pilenz fühlt sich schuldig und entschließt sich, quasi als Geste der Wiedergutmachung, die Lebensgeschichte des Außenseiters nachzuerzählen. Dabei berichtet er von Mahlkes geradezu grotesken Versuchen, seinen Makel zu verbergen. So behängt dieser in seiner Verzweiflung den Adamsapfel unter anderem mit einem Schraubenzieher oder einem Orden. Auf der Suche nach Anerkennung vollführt er sogar die schwierigsten Turnübungen und bricht Tauchrekorde. Trotz allen Beifalls: Mahlke bleibt ein Einsamer. Doch dann findet er in einem gestrandeten Minensuchboot ein persönliches Refugium, einen intimen Ort des Rückzugs.
Autorenporträt
Günter Grass wurde am 16. Oktober 1927 in Danzig geboren, absolvierte nach der Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft eine Steinmetzlehre, studierte dann Grafik und Bildhauerei in Düsseldorf und Berlin. 1956 erschien der erste Gedichtband mit Zeichnungen, 1959 der erste Roman 'Die Blechtrommel'. 1965 erhielt der Autor den Georg-Büchner-Preis, 1994 den Karel-Capek-Preis. 1999 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen und 2009 wurde er zum Ehrenpräsidenten des P.E.N. ernannt. Günter Grass starb am 13. April 2015 in Lübeck.
Rezensionen
»Grass liest, wie er schreibt, entfaltet Satz für Satz seine präzise Sprachkraft von mitreißender Wucht.« Süddeutsche Zeitung »Nur ein von Grass gelesener Grass ist ein echter Grass.« DIE WELT