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Kein anderes Tier hat eine so enge Beziehung zum Menschen entwickelt und sich gleichzeitig so viel Unabhängigkeit bewahrt wie die Katze. Den Hund hat sie bereits in der Gunst der Menschen überflügelt und ist zum beliebtesten Haustier geworden. Zum Verständnis der Katze gehört auch das Wissen um die Geschichte ihrer wechselvollen Beziehung zum Menschen, die in diesem Buch dargestellt und mit den Ergebnissen der modernen Verhaltensforschung verbunden wird. Im alten Ägypten war die Katze nicht nur ein nützliche Mäusefänger sondern wurde vielmehr als Gottheit verehrt. Auch die Griechen und Römer…mehr

Produktbeschreibung
Kein anderes Tier hat eine so enge Beziehung zum Menschen entwickelt und sich gleichzeitig so viel Unabhängigkeit bewahrt wie die Katze. Den Hund hat sie bereits in der Gunst der Menschen überflügelt und ist zum beliebtesten Haustier geworden. Zum Verständnis der Katze gehört auch das Wissen um die Geschichte ihrer wechselvollen Beziehung zum Menschen, die in diesem Buch dargestellt und mit den Ergebnissen der modernen Verhaltensforschung verbunden wird.
Im alten Ägypten war die Katze nicht nur ein nützliche Mäusefänger sondern wurde vielmehr als Gottheit verehrt. Auch die Griechen und Römer anerkannten schon ihre Nützlichkeit. Im Nahen und im Fernen Osten, in der islamischen Welt und in China, waren Katzen äußerst beliebt. Im christlichen Abendland dagegen wurde sie als Begleiterin von Hexen und Gefährtin des Teufels verleumdet und Jahrhunderte lang geschunden, gekreuzigt, bei lebendigem Leib verbrannt oder totgeschlagen. Erst in der Neuzeit setzte der sagenhafter Aufstieg der Katzen ein. In Kirchen- und Klöstern, wie in den Postämtern und Bibliotheken wurden sie gegen die Mäuseplage eingesetzt. Seefahrernationen, wie die Italiener und Engländer, erkannten ihre unersetzliche Bedeutung gegen die Rattenplage auf den Schiffen. Im 19. Jahrhundert wurde sie schließlich zum privilegierten Liebling der Staatsmänner, Dichter und Salondamen.
Autorenporträt
Erhard Oeser, geb. 1938, ist emeritierter Professor für Philosophie und Wissenschaftstheorie der Naturwissenschaften an der Universität Wien und Vorstand des Institutes für Wissenschaftstheorie. Er erhielt 2006 den Eugen Wüster Sonderpreis für Terminologie-Forschung.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Wolfgang Müller ist entzückt: Alles drin in diesem Buch, was Katzenfreunde so zur Konversation brauchen und was Katzenfeinde jemals ersonnen haben. Beide gab es nämlich immer zuhauf: die alten Ägypter gehörten zur ersten Gruppe, die Griechen und Römer zu zweiten - sie hängte ihr nämlich "alle bösartigen und verwerflichen Charakterzüge (an), die man ansonsten nur der Frau zusprach". Vom antiken Vorurteil bis zu den Erkenntnissen der aktuellen Forschung hat der Autor alles versammelt, was es zu "Katze und Mensch" (beziehungsweise: Katze und Vogel, Katze und Maus, Katze und Hund sowie Katzenfreund und Hundefreund) zu wissen gibt, freut sich Müller. Und weil Erhard Oeser zu allem wunderbare Geschichten erzählen kann, hat Müller sein Buch - "die Kulturgeschichte eines Haustiers, das nie wirklich gezähmt wurde" - mit Vergnügen gelesen.

© Perlentaucher Medien GmbH