Das rauschende, festliche Leben ihrer englischen Adelsfamilie lässt das Mädchen Florence schon von Kindesbeinen an unbefriedigt ihren eigenen Weg suchen. Das schöne, hochintelligente an Kunst und Wissenschaft interessierte und sensible Menschenwesen vernimmt schon im zarten Alter von 17 Jahren Gottes Stimme. Am Abend des 7. Februar 1837 schreibt sie nur einen Satz in ihr Tagebuch:Heute hat mich Gott in seinen Dienst gerufen!Fortan will sie notleidenden Kranken ganz ihr Herz schenken. Eine Adlige in einem Krankenhaus? In jener Zeit völlig undenkbar! Nervenaufreibenden familiären Auseinandersetzungen zum Trotz, geht sie auf die Bitte des Kriegsministers, ihres vertrauten Freundes, ein, im Krimkrieg verwundete Soldaten zu pflegen. Als `lady with the lamp` wird sie zum Symbol für Menschlichkeit schlechthin.Die Krankenpflege erfährt durch ihre großen Verdienste eine weltumfassende Würdigung.Nur zwei Tage nach ihrem Tod ( 15.8.1910) schreibt die `New York Times` über sie ganz knapp denSatz:Nur wenige Leben verliefen nutzbringender und anregender als ihres.
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