Die Bergregion zwischen Russland, Iran und Türkei ist von größtem geostrategischem Interesse, nicht zuletzt wegen ihrer Ölvorkommen. Seit dem Ende der Sowjetunion beschäftigen deshalb die Konflikte im Kaukasus, der Heimat uralter christlicher und islamischer Kulturen, die Welt. Tschetschenien ist nur ein Beispiel. Der neue 'Wegweiser' vermittelt ein umfassendes Bild von Geschichte, Gegenwart und Kultur des Kaukasus und der neuen Staaten Armenien, Georgien und Aserbaidschan sowie von der Rolle Russlands. Seit dem 18. Jahrhundert unterwarfen russische Truppen die Bergvölker des Kaukasus. Als Teil der UdSSR erlangte die Brücke zwischen Europa und Asien strategisches Gewicht. Ihre reichen Bodenschätze stellen bis heute einen Grund für Verteilungskämpfe dar. Seit dem Ende der Sowjetunion und der Entstehung der unabhängigen Staaten Armenien, Georgien und Aserbaidschan gerät der Kaukasus vor allem als Konflikt-herd in die Weltpresse: Abchasien, Ossetien und Nagorny Karabach stehen für ungelöste nationale und territoriale Auseinandersetzungen in ethnischen Mischgebieten. Das zu Russland gehörige Tschetschenien im Nordkaukasus wurde zum Sinnbild eines Krieges, den der russische Staat und muslimische Separatisten mit großer Grausamkeit führen.
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