Geboren im Nachkriegsjahr 1946 in Amsterdam. Meine Zukunft kann man nicht unbedingt als aussichtsreich bezeichnen. Meine Eltern haben kaum Zeit für mich und meine Schwestern. Der Jugendschutz befindet, dass wir in einem Waisenheim in »Schiedam« besser aufgehoben sind. Das Gute ist, wir drei bleiben zusammen. Nach fünfzehn Monaten befinden wir uns dann auf dem Bauernhof einer Pflegefamilie. Nicht hoffnungslos negativ, aber auch nicht empfehlenswert. Mein Vater ist von Gewissensbissen geplagt und gelobt sich zu bessern, sodass der Jugendschutz ihm seine Kinder wieder anvertraut. Meine Mutter findet sich mit einem Landwirt zusammen, der ihr verspricht in naher Zukunft ihre drei Kinder nachkommen zu lassen. Er löst sein Versprechen nicht ein. Mein Vater hingegen mietet für sich und seine Kinder eine Unterkunft bei einer netten Witwe. Alles geht gut. Mein Vater lacht sich eine ziemlich heruntergekommene, kinderfeindliche junge Frau an. Sie hasst Kinder. Es ist, vorrangig für mich, einsehr unangenehmes, von Gewalt bestimmtes und schmerzhaftes Jahr. Der Jugendschutz kommt wieder in Aktion und bringt uns in Sicherheit. Wir Kinder sind leider getrennt untergebracht und wissen nichts voneinander. Mein Platz ist jetzt das Waisenhaus »Martha Stichting«. Ich lasse mich nicht mehr drangsalieren und wehre mich vehement.
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