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Die vorliegende Arbeit versteht sich als Beitrag zur Interpretation der Phiinomenologie Edmund Husserls. Ihr Interesse gilt einem be sonderen Aspekt jenes allgemeinen Problems, vor das sich Husserl durch die Erweiterung der deskriptiven zur transzendentalen Phiino menologie schon sehr bald gestellt sah, und das spiiter zur thema tischen Mitte seines ganzen Denkens geworden ist: des Problems, in den genetischen Ursprung der wissenschaftlichen Welterfahrung zurUckzufragen, und als diesen Ursprung die Lebenswelt aufzuweisen. Wiihrend Husserl jedoch in seiner Spiitphilosophie, namentlich in seinem…mehr

Produktbeschreibung
Die vorliegende Arbeit versteht sich als Beitrag zur Interpretation der Phiinomenologie Edmund Husserls. Ihr Interesse gilt einem be sonderen Aspekt jenes allgemeinen Problems, vor das sich Husserl durch die Erweiterung der deskriptiven zur transzendentalen Phiino menologie schon sehr bald gestellt sah, und das spiiter zur thema tischen Mitte seines ganzen Denkens geworden ist: des Problems, in den genetischen Ursprung der wissenschaftlichen Welterfahrung zurUckzufragen, und als diesen Ursprung die Lebenswelt aufzuweisen. Wiihrend Husserl jedoch in seiner Spiitphilosophie, namentlich in seinem letzten Werk Die Krisis der europiiischen Wissenschaften und die transzendentale Phiinomenologie, die damit gestellte Auf gabe zu einer systematischen und doch zugleich historischen Reflexi on des Zusammenhanges von Wissenschaft und Lebenswelt aus gebildet hat, handelte es sich fUr Husser! anfiinglich nur darum, durch transzendentale Reflexion auf den Sinn perspektivischer Erfahrung in einer raumzeitlich, obzwar ungeschichtlich ausgebreiteten "Wahr nehmungswelt" das Motivationsfundament des kausal-analytischen Denkens von Naturwissenschaft und der sich an sie anlehnenden Wissenschaftstheorie freizulegen und von da aus dem Versuch ent gegenzutreten, dualistisch zwei Welten, eine vorwissenschaftliche und eine wissenschaftliche, zu konstruieren. Einmal sind die Grenzen nach Husserls Zeugnis durchaus flieBend, da sich sowohl die schlich te Wahmehmung wie auch das theoretische Denken als Niiherbestim mung eines unbestimmt-bestimmbaren Horizontes erweist; zum an deren versucht Husserl in immer emeuten Anliiufen darzutun, daB sich hier nicht zwei Welten, sondem zwei Gegebenheitsweisen einer und derselben Welt gegeniiberstehen, nur daB in der Naturwissen schaft objektiv bestimmt wird, was die schlichte Wahmehmung noch unbestimmt und vage liiBt.
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