"Ich würde Geld bezahlen, um ihn in engen Lederhosen zu sehen", bekannte Regisseur Kenneth Branagh. Aber Keanu Reeves lässt sich nicht nur schön anschauen, er hat auch schon so ziemlich alles gespielt: den dummen August, den jugendlichen Aufrührer, romantische Actionhelden, den zärtlichen Verführer - um immer wieder zu seiner eigentlichen Rolle zurückzukehren: dem Erlöser. Mitunter scheint er tatsächlich nicht ganz von dieser Welt zu sein, wenn er in Interviews Nonsens-Sätze von sich gibt oder als Bassist seiner Band Dogstar in sich versunken auf der Bühne steht. Dabei will er doch eigentlich nur ein ganz normales Leben führen und so sein, wie er ist. Aber mit Neo, dem Helden der 'Matrix-Trilogie', hat er letztlich mehr gemein, als man zunächst ahnt: Er ist ein Auserwählter - beinahe wider Willen -, und er agiert in einer Matrix namens Hollywood.