"Mann, mann, mann" - wenn ich es mit Hajo Freisals Worten sagen darf - der Autor Bernd Mannhardt hat mich ganz schön an der Nase herumgeführt und dabei auch noch großartig unterhalten.
Sein Protagonist Hans Joachim Freisal, in Kurzform einfach Hajo, ist nicht der schönste oder sportlichste
Kriminalhauptkommissar und er fährt auch keinen Luxusschlitten.
Aber er ist intelligent, empathiefähig,…mehr"Mann, mann, mann" - wenn ich es mit Hajo Freisals Worten sagen darf - der Autor Bernd Mannhardt hat mich ganz schön an der Nase herumgeführt und dabei auch noch großartig unterhalten.
Sein Protagonist Hans Joachim Freisal, in Kurzform einfach Hajo, ist nicht der schönste oder sportlichste Kriminalhauptkommissar und er fährt auch keinen Luxusschlitten.
Aber er ist intelligent, empathiefähig, selbstbewusst und so ein ganz kleines bisschen ein Besserwisser, das aber auf eine gesunde, ehrliche und humorvolle Art. Kurzum - Hajo Freisal ist einmalig, ein Berliner Unikum und man sollte ihn gelesen haben.
Aber erstmal kurz zur Story:
Ein toter Mann wird nach einem anonymen Anruf an einem Ort aufgefunden, den oftmals sogar die Lebenden meiden.
KHK Freisal und seine ambitionierte und lebensfrohe Assistentin Yasemine Gutzeit ermitteln in Berlin Moabit und schnell sind die ersten Verdächtigen, die ersten Motive da.
Wer hatte einen Grund den jungen Mann zu töten?
So viele Verdächtige, so viele Motive - der Autor hat fleißig gesät, die Ernte aber gekonnt bis zum Schluß hinausgezögert. So manches Unkraut musste gezupft werden um die Reihen zu lichten.
Ich habe bei jedem mitgerätselt, verdächtigt was das Zeugs hält und mich köstlich amüsiert über die Berliner Schnodderschnauze des KHK, dem seine Assistentin übrigens in nichts nachsteht.
Ein tolles Ermittlerduo, das sich einfach versteht, sehr freundschaftlich auch im Umgang mit Kollegen, aber trotzdem immer ernsthaft bei der Sache.
Die Dialoge waren so herzerfrischend. Hajos Sprüche haben sich mir eingeprägt und sollten Kultstatus bekommen. Danke - bitte!
Natürlich möchte ich den Freisal nicht über Gebühr loben, sonst kommt er noch auf den Gedanken sich bequem zurückzuziehen und verfällt bei Paschke wieder dem Eisbein.
Apropos Paschke, der Lokalkolorit ist wieder herrlich. Als Nichtberliner würde ich bestimmt den ein oder anderen Ort nur anhand der super Beschreibungen erkennen.
Ein Krimi der richtig Spaß gemacht hat, viel zu kurz war und in mir keimt die Hoffnung das es hoffentlich eine Fortsetzung geben wird.
Gerne vergebe ich 5 von 5 Sternen, plus einen extra für das leckere Salatrezept :-)
c)K.B. 03/2016